Fazit:
Im Stile einer Spitzenmannschaft entführt Greuther Fürth die drei Punkte aus der Lausitz. Durch das 2:0 gegen Energie Cottbus erobern die Mittelfranken die Tabellenführung zurück. Nach dem Seitenwechsel ruhten sich die Gäste auf der Führung aus, standen in der Defensive aber sehr kompakt. Cottbus übte Druck aus, doch Fürth ließ wenige Chancen zu und war dann vorne eiskalt. Nächste Woche empfängt die Mannschaft von Mike Büskens den SC Paderborn, Cottbus muss nach Rostock. Ein schönes Wochenende noch!

Es gibt 120 Sekunden Nachschlag im Stadion der Freundschaft. An der Punkteverteilung wird sich aber nichts mehr ändern!

Die letzte reguläre Minute ist angebrochen. Viel Grund zu einer extensiven Nachspielzeit gibt es eigentlich nicht.

Es ist nicht der Tag des Dimitar Rangelov! Erst knallt er das Spielgerät in die Mauer, dann folgt der Nachschuss, der zwar hart ist, aber deutlich neben den Kasten von Grün fliegt.

Vielleicht wird es nun noch einmal brenzlig. Freistoß für Cottbus drei Meter vor dem Strafraum in zentraler Position!

Kleines Missverständnis zwischen Schmidtgal und Grün. Reimerink lauert, ist aber einen Schritt zu spät.

Die ersten Zuschauer verlassen das Stadion, haben den Glauben an einen Punktgewinn verloren. Alles sieht nach einem eiskalten Auswärtssieg der Kleeblätter aus!

Die Gäste wollen das Ergebnis sogar noch höher schrauben! Mavraj zieht aus der Distanz ab, Kirschbaum kann die Kugel noch so gerade eben über den Querbalke lenken.

Die Moral der Lausitzer scheint gebrochen, das dürfte jetzt ein besseres Trainingsspiel für die Mittelfranken werden. Wenn hier kein kleines Wunder mehr geschieht, kehrt Fürth zurück an die Tabellenspitze!

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 0:2 durch Sercan Sararer
Sararer macht den Deckel drauf! Occéan startet auf der linken Seite durch, kommt bis zur Grundlinie. Gegenspieler Straith kann ihn nicht an der Flanke auf den zweiten Pfosten hindern, wo Sararer aus zwei Metern eiskalt einnetzt! Das dürfte es gewesen sein im Stadion der Freundschaft.

Referee Florian Meyer verhindert durch eine eklatante Fehlentscheidung die große Chance der Gäste auf das 0:2! Schmidtgal ist durch, wird aber wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen. Das war noch nicht einmal gleiche Höhe!

Cottbus hat viel in diese Partie investiert, wird man hintenraus noch etwas davon merken?

Alexander Ludwig macht sich an der Seitenlinie bereit. Das ist dann der letzte Wechsel für Pele Wollitz an diesem Samstagmittag.

Pfostenschuss des FC Energie! Kronaveter flankt einen Freistoß von links scharf in die Mitte, der Ball rutscht durch und prallt an den rechten Innenpfosten. Von da können die Mittelfranken klären!

Rangelov führt einen Freistoß aus 26 Metern direkt aus, schießt aber weit über den Kasten von Grün. Der Bulgare hat heute wirklich kein Zielwasser getrunken!

Grün wird nach einer Ecke im Fünfmeterraum bedrängt, bekommt den Freistoß zugesprochen. Die beste Abwehr der zweiten Liga sorgt nach aktuellem Stand dafür, dass Fürth weiter Erster ist.

Die Einwechslung von Rok Kronaveter hat sich bereits jetzt gelohnt. Der Siegtorschütze der letzten Woche wirbelt die Fürther Defensive immer mal wieder etwas durcheinander.

30 Minuten verbleiben der Wollitz-Truppe noch. Sollte Fürth hier durch einen schnellen Konter auf 0:2 erhöhen, wäre die Messe wohl gelesen.

Da fehlt momentan auch einfach ein Impuls der Fans, ihre Mannschaft zum 1:1 zu schreien. Das ist mehr Sportplatzatmosphäre, die hier im Stadion der Freundschaft herrscht.

Cottbus müht sich, aber wird das ganze auch belohnt? Der Ausgleich liegt derzeit ein wenig in der Luft.

Cottbus' Offensivspiel ist zwar weiterhin leicht zu durchschauen, doch Fürth darf sich nicht nur darauf verlassen, dass die Hausherren hier keinen Treffer erzielen. Ein hoher Ball kann immer irgendwie den Weg ins Netz finden.

Direkt nach den beiden Wechseln hat Olivier Occéan die große Chance zu seinem zweiten Treffer! Er lupft das Leder über den herausstürmenden Kirschbaum, doch die Kugel berührt nur die Unterkante der Latte!

Auf der Energie-Bank herrscht reges Treiben. Da wird gleich frischer Wind die Heimelf kommen!

"Auf geht's Cottbus, kämpfen und siegen", hört man von den Heimfans. An der kämpferischen Einstellung ist eigentlich nicht auszusetzen, es ist eher mangelnde Kreativität.

Noch hat die Truppe von Pele Wollitz gut eine Halbzeit, um den Spieß umzudrehen. Dafür muss sie aber einfach mehr Dampf über die Außen machen!

Cottbus drängt die Gäste gleich wieder in die eigene Hälfte, ohne dabei die Innenverteidigung ins Schwitzen zu bringen.

Beide Trainer haben auf Wechsel in der Pause verzichtet.

Weiter geht's mit dem zweiten Durchgang!

Halbzeitfazit:
Die Spielvereinigung Greuther Fürth ist auf dem besten Wege, sich die Tabellenführung in der zweiten Liga zurückzuerobern. Zur Pause führt die Mannschaft von Mike Büskens mit 1:0 bei Energie Cottbus. Die Lausitzer haben mehr Ballbesitz, erarbeiten sich gegen die kompakte Fürher Defensive aber nur wenige Möglichkeiten. Die Mittelfranken überbrücken das Mittelfeld sehr schnell und gingen durch den abgeklärten Occéan in Führung. Cottbus hätte nach einem Fehler von Grün den Ausgleich machen müssen, doch Rangelov ließ die tausendpronzentige Chance liegen! Bis gleich!

Schmidtgal wird an der Sechzehnerkante angespielt, zieht aus 16 Metern direkt ab. Knapp unten rechtes vorbei!

... die wird geklärt zur nächste. Eine Minute gibt es übrigens obendrauf.

Prib steckt am Sechzehner auf Nöthe durch, Ziebig geht im letzte Moment dazwischen. Noch einmal Ecke für die Gäste...

Zwei Minuten noch bis zum Pausentee und zur Zeit lassen sich keine Anzeichen erkennen, dass sich bis dahi noch was am Spielstand ändert.

Greifen dann die Grün-Weißen an, wird es ihnen durch ein großes Loch zwischen Abwehr und Mittelfeld der Lausitzer ziemlich leicht gemacht. Trotz der Überlegenheit bezüglich des Ballbesitzes erscheint das 0:2 näher als der Ausgleich.

Warum spielen die Gastgeber denn nicht mal konsequent über die Außen? Immer wieder, immer wieder durch die Mitte! Fürth steht in der Zentrle sehr souverän, da ist nicht viel zu holen!

Fürth kann seit einigen Minuten nicht mehr die Nadelstiche im Angriff setzen, die es vorher so gefährlich machte. Das kann sich allerdings auch innerhalb weniger Augenblicke ändern.

Die Riesenchance für die Lausitzer hat ihnen offenbar Mut gemacht. Momentan ist mehr Zug drin im Offensivspiel, überhaupt ist das Geschehen lebhafter geworden.

Gelbe Karte für Edgar Prib (SpVgg Greuther Fürth)
Die Nummer 14 zunächst mit einem Allerweltsfoul, dafür wird er jedoch nicht verwarnt. Er wirft den Ball weg und verhindert damit eine schnellen Freistoß der Hausherren.

Was war da denn bitte los, Herr Rangelov? Langer Ball der Hausherren, Grün stürmt aus seinem Kaste, doch das Leder rutscht irgendwie durch. Rangelov kann den Ball aus acht Metern eigentlich ins Tor tragen, doch er schießt unkonzentriert und mit scheinbar wackelndem Fuß drauf. Unfassbar, neben das leere Tor! Diese Szene hat gute Chancen daruf, in jedem Saisonrückblick erwähnt zu werden!

Gelbe Karte für Leonardo Bittencourt (Energie Cottbus)
Der 17-jährige Youngster stoppt einen Konter der Gäste mit einem taktischen Foul. Gelbe Karte!

Ziebig bringt eine Freistoßflanke in den Sechzehner, doch Kleine kann mit dem Kopf klären. Alles viel zu ungefährlich, was die Lausitzer da veranstalten!

Nach gut einer halben Stunde warten die Hausherren noch auf ihren ersten Torschuss. Max Grün ist bislang nur mental gefordert und bei den wenigen Flanken, die hin und wieder in den Strafraum segeln.

Weiterhin viel Stückwerk in der Energie-Offensive. Fürth verteidigt geschickt, hat immer noch recht wenig Ballbesitz. Weil Cottbus mit dem Ball am Fußball wenig anzufangen weiß, ist das eine wirksame Taktik.

Torvorbereiter Nehrig muss kurz behandelt werden, wird aber geich weitermachen können.

Eigentlich kann man sich zum jetzigen Zeitpunkt nur schwer vorstellen, dass Cottbus hier überhaupt einen Treffer erzielen kann. Es läuft zu wenig über die Außen, die Zentrale ist total überfrachtet. Das ist leicht zu verteidigen für die Grün-Weißen!

Bei den Fans der Mittelfranken geht nach dieser Führung der Blick natürlich sofort in Richtung Live-Tabelle. Momentan rangieren die Kleeblätter wieder auf dem ersten Rang in der 2. Bundesliga.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 0:1 durch Olivier Occéan
Occéan beschenkt sich einen Tag vor seinem Geburtstag selbst! Nehrig startet auf der rechten Außenbahn durch und spielt dann den flachen Pass in den Fünfmterraum. Der Kanadier eist sich von seinem Gegenspieler los und schiebt das Leder aus drei Metern ins Netz! So einfach kann Fußball sein!

Beide Mannschaften lassen bis hierhin noch ein wenig die Leidenschaft, die Explosivität vermissen. Bei Fürths abgeklärtem, geradlinigen Konterspiel kann man das verstehen, Cottbus hingegen kann seine Fans noch nicht begeistern.

Das Fürther Offensivspiel strahlt einfach mehr Gefahr für das gegnerische Tor aus. Nur durch Ballbesitz wird Energie hier heute das Spiel nicht gewinnen können, es muss sich auch Chancen erarbeiten!

Wie so oft schon in dieser Saison ermöglichen die Hausherren dem Gegner durch individuelle Fehler Torchancen! Diesmal vertendelt Kruska das Spielgerät um Aufbau, Nöthe ist der Nutznießer. Aus 18 Metern hält er drauf, doch Kirschbaum kann die Kugel sicher unter sich begraben.

Vorerst bleibt es aber dabei: Die Grün-Weißen konzentrieren sich auf das Konterspiel, lassen sich von den Lausitzern weit in die eigenen Hälfte drücken.

Nichtdestotrotz haben die Mittelfranken den ersten wirklich aussichtsreichen Abschluss! Schneller Konter der Gäste, vom eigenen Strafraum bis auf die andere Seite wird die Kugel in wenigen Sekunden bewegt. Occéan steckt auf Nöthe durch, der im Eins gegen Eins gegen Kirschbaum Kirschbaum daran scheitert, dass er gut einen Meter neben das anvisierte Ziel schießt.

Momentan sind die Gastgeber das dominierende Team. Fürth agiert zu passiv, spielt (noch) nicht wie ein Tabellenführer!

Reimerink tankt sich auf der linken Seite durch, wird dann aber kurz vor dem Eindringen in den Strafraum fair vom Ball getrennt. Der 22-jährige Niederländer hat sich in seiner zweiten Profisaison bei Energie seinen Stammplatz erhalten.

Cottbus packt jetzt im Mittelfeld schon früh zu, erstickt eine Reihe von Fürther Angriffe schon im Keim. Noch fehlt auf beiden Seiten das Tempo, um echte Torgefahr aus dem Spiel heraus auszustrahlen.

Die Hausherren bekommen nun den ersten Eckball der Partie zugesprochen. Ziebig führt von der rechten Seite aus, flankt scharf in den Fünfmeterraum. Grün verlässt seinen Kasten und faustet das Spielgerät einhändig aus der Gefahrenzone.

Enttäuschend ist heute der Zuschauerzuspruch in der Lausitz. Gegen das Spitzenteam aus Mittelfranken bleiben viele Plätze im Stadion der Freundschaft leer.

In diesen ersten Augenblicken bewegt sich die Kugel meist durch die Fürther Reihen. Die Gäste spielen jedoch nicht forsch nach vorn, sondern warten darauf, dass sich Lücken in der Heimabwehr auftun.

Olivier Occéan setzt eine erste Duftmarke im Stadion der Freundschaft. Der Kanadier, der morgen seinen 30. Geburtstag feiern wird, gelangt am rechten Strafraumeck in Ballbesitz und zieht einfach mal links ab. Oben links am Kasten von Thorsten Kirschbaum vorbei!

Bei der Kleiderwahl gibt es keine Überraschungen. Energie agiert in roten Trikots, weißen Hosen und roten Stutzen. Fürth spielt in grün-weiß gestreiften Jerseys, grünen Shorts und weißen Socken.

Florian Meer hat das Spiel angepfiffen, Cottbus führt den Anstoß aus!

Mit ein, zwei Minütchen Verspätung wird die Partie in wenigen Augenblicken angepfiffen!

Die Mannschaften betreten angeführt vom Schiedsrichtergespann um Referee Florian Meyer und seinen Assistenten Christoph Bornhorst und Thomas Frank den Rasen in Cottbus!

Wer setzt sich an diesem sonnigen Oktobertag im Stadion der Freundschaft durch? Energie Cottbus, das seine derzeitige "Graue Maus"-Stellung in Liga zwei überwinden will, oder Greuther Fürth, das sich damit wieder an die Tabellenspitze katapultieren würde? In gut einer Viertelstunde erhalten wir erste Antworten!

Um den großen Traum vom Aufstieg in die Belle Etage des Deutschen Profifußballs zu verwirklichen, wird mehr nötig sein als ein gelungenes erstes Saisondrittel. Der Weg ist noch steinig, doch die junge Mannschaft von Coach Mike Büskens macht schon einen sehr gefestigten Eindruck.

Ein Aufbaugegner sieht allerdings wirklich anders aus. Die Mittelfranken waren bis gestern Abend Tabellenführer des Deutschen Fußball-Unterhauses, wurden vom Platz an der Sonne zumindest für eine Nacht von Fortuna Düsseldorf gestoßen, das mit 2:0 gegen Hansa Rostock gewann. Die alte Hackordnung würde also durch einen Fürther Dreier in der Lausitz wiederhergestellt werden.

Mit nunmehr 17 Zählern nach elf Spieltagen rangieren die Lausitzer momentan im absoluten Niemandsland der Tabelle. Bei jeweils acht Punkten Abstand zu den Relegationsplätzen ist im Herbst 2011 noch lange nicht klar, wo die Reise des FCE hingehen wird. Mit einem Heimsieg heute gegen Greuther Fürth würde man sich zumindest die Option offenhalten, noch vor der Winterpause oben anzugreifen.

Abseits des Schicksals Fenins hat die Truppe von Claus-Dieter „Pele“ Wollitz am letzten Wochenende einen Befreiungsschlag landen können. Nach zuvor drei Niederlagen am Stück und fünf Partien ohne Sieg bei vierzehn Gegentoren sorgte Rok Kronaveter mit seinem Kopfballtreffer in der 86. Minute für den 1:0-Auswärtssieg beim FSV Frankfurt.

In der bundesweiten Presse tauchten die Lausitzer in der vergangenen Woche hauptsächlich in Verbindung mit Martin Fenin auf. Den 24-jährige Tschechen, der seit Anfang der laufenden Spielzeit zum Profikader von Energie gehört, plagen Alkoholsucht, Tablettenabhängigkeit und Depressionen. Bei einem Sturz aus einem Hotelfenster zog er sich zudem eine Gehirnblutung zu. Nun soll ihm genug Zeit gegeben werden, um sein Leben erst einmal wieder in den Griff zu bekommen.