Fazit:
Erzgebirge Aue schlägt Preußen Münster letztendlich verdient mit 1:0. Die erste Halbzeit war geprägt von zwei starken Defensivreihen, sodass sich kaum Chancen ergaben. Münster hatte zwar die größeren Spielanteile, konnte aber keine nennenswerten Gelegenheiten herausspielen. Ganz im Gegenteil, so waren doch die gelegentlich auf Konter setzenden Gäste das insgesamt etwas gefährlichere Team. Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Defensivverbünde zunächst kaum etwas zu. Dies änderte sich ab der 60. Minute als das Spiel merklich an Fahrt aufnahm und beide Teams offener agierten. Es kam zu Chancen auf beiden Seiten, wobei vor allem Aue gleich mehrere Hochkaräter zu verzeichnen hatte. Schließlich war es Riese, der nach toller Vorarbeit von Kvesić die Führung für die Veilchen erzielte. Münster versuchte danach noch einmal alles, ihnen fehlten aber sowohl die spielerischen Mittel als auch das Selbstvertrauen nach der jüngsten Negativserie, um das Spiel noch auszugleichen. Die Veilchen sind damit weiterhin die Ergebnisminimalisten der 3. Liga. Die Tabelle gibt ihnen jedoch recht, da sie sich durch den Sieg an Münster vorbei- und auf den dritten Platz vorschieben. Der SC Preußen hingegen muss aufpassen, dass er nun nicht im Tableau durchgereicht wird. Vor allem die in den letzten Wochen so harmlose Offensive wird Trainer Ralf Loose zu denken geben. Vielen Dank für Euer Interesse und bis zum nächsten Mal!

Es läuft die Nachspielzeit. Münster haut die Bälle nur noch unkontrolliert vorne rein. Ergibt sich hier noch eine Gelegenheit für die Mannschaft von Ralf Loose, der es nun aber scheinbar an der letzten Überzeugung mangelt?

Riesenchance für Münster! Der SC Preußen führt einen Freistoß aus 24 Metern zentral vor dem Tor aus. Der Ball wird für Bischoff angetippt. Der Kapitän zieht ab und der Ball wird von einem Kopf in der Auer Verteidigung abgefälscht, sodass er sich ganz gefährlich in Richtung Tor senkt. Männel wird auf dem falschen Fuß erwischt, bewegt sich aber dennoch in Richtung Pfosten. Das Leder streicht letztendlich hauchzart an der Torstange vorbei.

Gelbe Karte für Louis Samson (Erzgebirge Aue)
Samson holt sich für ein taktisches Foul die Gelbe Karte ab.

Philipp Hoffmann strahlt heute noch die größte Überzeugung aus. Er setzt sich auf der rechten Seite gegen seinen Gegenspieler durch und zieht dann aus 14 Metern ab. Männel ist jedoch zur Stelle und kann das Leder unter sich begraben.

Joker Özkara kommt in der Sturmspitze an den Ball. Er wird jedoch von gleich zwei Gegenspielern bedrängt und haut die Kugel dadurch weit über das Tor.

Zusätzlich zur intensiven Verteidigungsarbeit macht Münster jetzt merklich auch der eigene Kopf zu schaffen: Die Westfalen konnten seit über 400 Minuten keinen Treffer mehr erzielen. Wird es ausgerechnet gegen dieses Abwehrbollwerk aus Aue gelingen? Am Einsatz mangelt es jedenfalls nicht, der SC Preußen versucht weiterhin alles, es fehlen allerdings etwas die Mittel.

Die Gäste spielen weiterhin ein intensives Vorchecking und lassen Münster damit nicht zur Entfaltung kommen. Die Hausherren kämpfen mit dem Anlaufen der Gäste und müssen sich nach den Wechseln auch erst mal sortieren.

Dreifachwechsel bei Preußen Münster! Loose versucht neue Impulse zu setzen und stellt sein Team offensiver auf. Eine Sechserposition wird im Zuge dessen aufgelöst. Werden sich die Wechsel der Hausherren auszahlen?

Gelbe Karte für Christian Tiffert (Erzgebirge Aue)

Die Hausherren müssen jetzt aufpassen, dass sie nicht direkt den nächsten Treffer kassieren. Auf der Münsteraner Bank kommt es zu Bewegung. Wir werden hier wohl gleich mehrere Wechsel sehen.

Und die nächste Riesengelegenheit für Aue! Münster macht logischerweise hinten auf, was die Sachsen sofort für sich ausnutzen. Erneut ist es Kvesić, der einen tollen Pass spielt und auf der rechten Seite Adler findet. Der taucht völlig alleine vor Lomb auf, verzieht jedoch knapp, sodass sein Schuss um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei streicht.

Tooor für Erzgebirge Aue, 0:1 durch Philipp Riese
Ein Treffer hatte sich angedeutet und da ist die Führung für Aue! Kvesić kommt nach einem Ballverlust der Hausherren auf der rechten Seite an den Ball. Er geht durch bis an die Grundlinie und legt das Leder dann clever zurück an den Fünfmeterraum, dort hatte Riese im Stile eines Mittelstürmers seine Chance erahnt, ist schneller als sein Gegenspieler und netzt die Kugel ein. Lomb ist diesmal ohne Chance.

Das Spiel nimmt an Fahrt auf. Beide Teams stehen nicht mehr ganz so dicht gestaffelt, wodurch sich auf beiden Seiten Räume ergeben.

Riesenchance für Aue! Wegner kann sich erstmals in Szene setzen. Der Mittelstürmer setzt sich mit ganz viel Dynamik gegen zwei Abwehrspieler der Hausherren durch, dringt in den Sechzehner ein und läuft von der halbrechten Seite auf Lomb zu. Wegner schießt aus vollem Lauf aufs lange Eck. Der Keeper war jedoch raus gekommen, taucht dann ganz stark ab und wehrt den Ball mit einer klasse Parade zur Seite ab. Endlich die erste ganz dicke Chance des Spiels!

Münster deutet sein Potenzial endlich mal an: Die Westfalen kombinieren sich nach Ballgewinn am eigenen Sechzehner mit jeweils nur einem Ballkontakt über die rechte Seite nach vorne und machen damit das Spiel schnell. Die Kugel landet schließlich bei Kara, der ebenfalls versucht das Leder direkt in die Spitze weiterzuleiten. Diesmal ist Aue aber zur Stelle und klärt ins Seitenaus.

Hoffmann entdeckt ein durchaus probates Mittel für sich, das der SC Preußen überhaupt noch nicht eingesetzt hat: Schüsse aus der Distanz. Der Münsteraner Akteur hält aus 22 Metern einfach mal drauf, sein Versuch wird jedoch abgeblockt. Geht eventuell aus der Distanz mehr für die Hausherren? Es bleibt dabei, Männel musste sein Können noch nicht unter Beweis stellen.

Nun ist es Münster, das sich etwas zurückzieht und zwei Viererreihen in der eigenen Hälfte aufzieht. Lediglich Kara und Reichwein bleiben vorne. Die Rückkehr von Bischoff hat noch für keine allzu großen Impulse gesorgt. Der Kapitän ist zwar bemüht, aber auch ihm fehlen noch die entscheidenden Ideen.

Aue nimmt den Hausherren allerdings schon schnell wieder den Wind aus den Segeln, verschiebt immer wieder klasse auf die ballführende Seite und zeigt abermals, warum Erzgebirge in dieser Saison schon neun Mal zu null spielen konnte.

Erneut ist es der SC Preußen, der engagiert aus der Kabine kommt und direkt versucht nach vorne zu spielen.

Schiedsrichter Bokop pfeift den zweiten Spielabschnitt an: Der Ball rollt wieder!

Halbzeitfazit:
In einer ausgeglichenen Begegnung zwischen Preußen Münster und Erzgebirge Aue steht es zur Halbzeit 0:0. Die Hausherren kamen besser in die Partie und hatten über weite Teile des ersten Durchgangs die größeren Spielanteile, allerdings ohne sich dabei nennenswerte Chancen erspielen zu können. Die Veilchen stellten erneut ihr Defensivkönnen unter Beweis und machten es Münster im letzten Drittel ganz schwer. Rund um die 30. Minute setzten die Gäste dann auch mal über Konter Impulse nach vorne und strahlten dabei etwas mehr Gefahr aus als die Westfalen, wobei auch Münster hinten insgesamt gut stand. Die erste Halbzeit wurde also geprägt von zwei starken Abwehrreihen, sodass vor allem Defensivfans voll auf ihre Kosten kamen. Trauen sich die Teams im zweiten Spielabschnitt etwas mehr und welches Team hat die zündende Idee, um die Abwehrreihen zu knacken? Es bleibt spannend. Bis gleich!

Es gibt noch einen Freistoß für Münster. Bischoff tritt ihn von der rechten Seite. Zum ersten Mal gibt es ein Durcheinander im Sechzehner der Gäste. Die Schussversuche der Westfalen werden jedoch abgeblockt.

Die kurz an den Tag gelegte Offensivlust Aues ist schon wieder verpufft. In den letzten Minuten stellen sich sich wieder ausschließlich hinten rein. Angesichts dessen scheut auch Münster das Risiko vor der Pause.

Es sind noch fünf Minuten zu gehen in Halbzeit eins. Kann sich hier noch eine Mannschaft eine Chance vor der Pause erspielen?

Münster wartet auf einen Fehler der Gäste. Die stehen allerdings weiter dicht gestaffelt. Reichwein kommt in der Sturmspitze angesichts intensiver Bewachung überhaupt noch nicht zur Entfaltung.

Die Veilchen-Akteure strahlen im letzten Drittel mehr Gefahr aus als die Hausherren, während Münster es in dieser Phase gar nicht mehr schafft in den Strafraum der Gäste vorzudringen. Sie schieben im Moment die Bälle hin und her, da jegliches vertikale Spiel von der starken Aue-Defensive unterbunden wird.

Aue wird stärker! Eine zu kurz geratene Abwehraktion des SC Preußen landet bei Skarlatidis im Rückraum. Der fackelt nicht lange und zieht aus halbrechter Postion von der Sechzehnergrenze ab. Lomb ist jedoch am kurzen Pfosten zur Stelle und kann den Schuss zur Seite abwehren.

Kvesić knallt einen Freistoß aus 28 Metern direkt auf den Münsteraner Kasten. Zum wiederholten Male schießt er jedoch deutlich über das Tor.

Das ist schon klasse, wie die Veilchen in der Zone vor ihrem Kasten verteidigen. Sie laufen die Münsteraner meist mit zwei Spielern an und setzen diese so extrem unter Druck, wodurch kaum einmal gut getimte Abspiele gelingen. Männel ist noch weitestgehend beschäftigungslos und Münster mittlerweile seit 350 Minuten ohne eigenen Treffer.

Die Gäste trauen sich mittlerweile etwas mehr und stehen nicht mehr ganz so tief wie noch in den ersten 20 Minuten. Allerdings zeigt sich auch der SC Preußen in der Rückwärtsbewegung konzentriert und kann die Bälle meist abfangen, bevor es gefährlich wird.

Und tatsächlich sind es die Veilchen, die die erste nennenswerte Torchance verzeichnen können. Skarlatidis wird auf der linken Seite eingesetzt. Er hat Platz und kann mit links abziehen, verliert dabei aber das Gleichgewicht, wodurch sein Schuss im zweiten Stockwerk landet, ohne dass Lomb eingreifen muss.

Tiffert versucht es mal mit einem Ball in die Tiefe von der Sechzehnerkante. Der ist jedoch zu steil für den rechts gestarteten Adler und rollt ins Toraus.

Münster drückt die Gäste in deren letztes Drittel. Allerdings kommen die Flanken noch zu ungenau, weshalb Erzgebirge bis jetzt alle Hereingaben abfangen konnte. Die Gäste versuchen bei Ballgewinnen aus ihrer kompakten Defensive heraus ein schnelles Umschaltspiel zu initiieren, was aber überhaupt noch nicht klappt.

Es zeigt sich bereits in der Anfangsphase, dass Münster heute Geduld beweisen muss. Aue macht das, was es auszeichnet, und steht hinten dicht gestaffelt. Die Sachsen lassen trotz verstärkten Angriffsbemühungen der Westfalen bis jetzt noch gar nichts zu.

Aue erhält einen Freistoß im zentralen Halbfeld, nachdem Heitmeier seinen Gegenspieler mit der Sohle getroffen hatte. Hertner bringt den Ball in den Sechzehner, dort kann ihn aber die Preußen-Innenverteidigung klären. Münster initiiert daraufhin direkt einen Konter gegen die aufgerückten Sachsen, der aber zu ungenau ausgespielt wird und damit für keinerlei Gefahr sorgt.

Bislang konnte sich noch keines der beiden Teams eine Torchance erspielen. Die Partie wird vor allem von intensiven Duellen im Mittelfeld geprägt. Man merkt, dass die Mannschaften Respekt voreinander haben.

Wie wird sich die zuletzt harmlose Sturmabteilung von Münster gegen das Abwehrbollwerk der Sachsen schlagen? Nur Würzburg steht hinten noch besser als Aue. Ralf Loose fordert von seinen Stürmern jedenfalls mehr Beweglichkeit und Einsatz, um Torerfolge wieder zu erzwingen. Symptomatisch für die Flaute steht der Topgoalgetter Reichwein, der seit Mitte Oktober nicht mehr treffen konnte.

Die Münsteraner Akteure laufen die Abwehrspieler der Veilchen früh an, um einen kontrollierten Spielaufbau zu unterbinden. Die haben damit noch so ihre Probleme und mussten den Ball schon mehrmals unkontrolliert hinten raus schlagen.

Beim SC Preußen ist mit Amaury Bischoff der wichtigste Mann im Mittelfeld nach einer Gelbsperre wieder zurück. Der Kapitän soll das Spiel seines Teams heute wieder ankurbeln.

Und los geht’s: Der Ball rollt in Münster!

Die Teams betreten den Rasen des Preußenstadions. Es ist also alles angerichtet für einen tollen Fußballnachmittag. Während die Hausherren in grün und schwarz auflaufen, tragen die Gäste weiße Trikots.

Erstaunlicherweise ist vor allem die Offensive der Sachsen in dieser Saison massiv am Stottern. Die Veilchen konnten erst 14 Treffer erzielen, womit die Sturmabteilung auf dem letzten Platz der Liga rangiert. Allerdings zeigt auch hier der Trend nach oben: So hat sich die Offensive in den letzten Wochen etwas frei gespielt und konnte in den vergangenen vier Partien sechs Treffer markieren. Zudem können sich die Veilchen auf ihre Defensive verlassen, die überragend steht, sodass man erst 13 Gegentore kassiert hat. Im oberen Tabellendrittel liegt abgesehen von Dynamo Dresden alles eng beieinander und daher können sich die Sachsen im Falle eines Sieges am SC Preußen vorbei schieben.

Für Erzgebirge Aue geht es mit der Partie gegen Preußen Münster in eine äußerst entscheidende Phase der Saison. Nach dem Aufeinandertreffen mit dem SC Preußen warten in den nächsten drei Wochen mit Osnabrück und Großaspach zwei weitere Aufstiegskandidaten. Zudem steht in der Vorweihnachtszeit auch noch das Pokal-Achtelfinale gegen den Zweitligisten Heidenheim an.

Die Partie leiten wird der 25-jährige Schiedsrichter Franz Bokop aus Vechta, gemeinsam mit seinen Assistenten Lars Thiemann und Lukas Benen.

Eine besondere Partie dürfte das Aufeinandertreffen für den Veilchen-Coach Pavel Dotchev werden, der an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt, hatte er doch Preußen Münster von Anfang 2012 bis zum September 2013 trainiert.

Erzgebirge Aue liegt nach 18 Spieltagen mit 28 Punkten auf einem soliden sechsten Platz. Nachdem der Zweitligaabsteiger gut in die Saison gestartet war, hatten die Sachsen in der Mitte der Hinrunde doch arge Probleme. Die Veilchen konnten sechs Spiele am Stück nicht gewinnen und wurden in der Tabelle durchgereicht. Mittlerweile hat sich die Elf von Pavel Dotchev jedoch wieder gefangen, ist seit vier Spielen ungeschlagen und hat zwei dieser vier Partien gewonnen.

Nichtsdestotrotz befindet sich das Team von Ralf Loose in den letzten Wochen in einem Negativlauf. Vor allem die Offensive hat einen Durchhänger. In den letzten sieben Spielen konnte der SC Preußen nur drei Treffer erzielen. Dabei blieb man in den letzten drei Partien jedes Mal ohne eigenen Torerfolg, woraus unter anderem die herbe 3:0-Niederlage gegen Magdeburg resultierte.

Preußen Münster spielt erneut eine starke Saison und liegt mit 30 Punkten nach 18 Spieltagen auf dem dritten Tabellenplatz. Der SC Preußen stellt mit lediglich 15 Gegentoren die drittbeste Abwehr der Liga und auch die Offensive gehört mit 24 erzielten Treffern zu den besseren Angriffsreihen der Spielklasse. Die Westfalen mussten bislang erst zwei Mal als Verlierer den Platz verlassen (1. FC Magdeburg und 1. FSV Mainz 05 II). In der Hinsicht ist lediglich der Tabellenführer aus Dresden, der nur eine Saisonniederlage hinnehmen musste, besser.

Ein herzliches Willkommen zum Drittligakracher am 19. Spieltag! Preußen Münster empfängt ab 14 Uhr im Preußenstadion Erzgebirge Aue. Während der SC Preußen sich mit einem Heimsieg auf Tabellenplatz zwei vorschieben will, sind die Veilchen bestrebt einen Auswärts-Dreier einzufahren, um in die ersten drei Plätze der Tabelle vorzustoßen.