Vielen Dank für das Interesse am Liveticker! Glückwunsch an Fernando Verdasco zum Einzug in die zweite Runde. Er muss gegen den Gewinner der Partie zwischen Raonic und Smyczek antreten. Natürlich berichten wir auch in den nächsten Tagen live von den US Open 2015! Morgen Abend deutscher Zeit kommt es zum rein deutschen Duell zwischen Alexander Zverev und Philipp Kohlschreiber! Bis dahin!

Lange, lange hat Tommy Haas bei seiner 17. Teilnahme am letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres gekämpft. Am Ende hat er den Kampf, wohl auch gegen seine Schulter, leider verloren. Nach einem starken ersten Satz hat der Norddeutsche im zweiten Satz kaum noch Vorhandschläge im Feld untergebracht und seinen Gegner so wieder in die Partie kommen lassen. Eindrucksvoll hat sich Haas dann im dritten Satz zurückgemeldet und in der wichtigsten Phase sein bestes Tennis ausgepackt. Aufgrund zu vieler Fehler ohne Not, verschenkt der Deutsche Satz Nummer vier und ist spätestens ab Mitte dieses Satzes ein Schatten seiner selbst. Mit 22:1 Assen sowie 57:27 Winnern, spricht auch die Statistik eine klare Sprache für die Nummer 42 der Weltrangliste. Insgesamt hat der Spanier mit 139:111 Punkten gewonnen. Es bleibt abzuwarten, ob sich der 37-jährige Wahlamerikaner nächstes Jahr noch einmal nach Flushing Meadows begibt oder das sein letzter Auftritt in New York gewesen sein soll.

Game, set and match: Fernando Verdasco! Nach exakt 164 Minuten verwandelt der spanische Linkshänder seinen ersten Matchball! Der fünfte und letzte Satz war mit 22 Minütchen der kürzeste Durchgang von allen. Ohne große Gegenwehr hat der 31-Jährige durchmarschieren können.

Tatsächlich bekommt Fernando Verdasco nach dem 21. Ass zwei Matchbälle...

15:0 nach Ass Nummer 20. Wahrscheinlich wird der Spanier nicht mehr allzu viele Aufschläge brauchen, um eine Runde weiterzukommen.

Seit zehn Minuten hat es sich klar abgezeichnet: Haas lässt abreißen und wird eine klare Pleite im fünften Satz erfahren. Zu null lässt er sich breaken.

Keine Kraft, keine Sicherheit von der Grundlinie und keine Präzision in der Vorhand: Für Haas wird die aktuelle Leistung nicht reichen, um auf diesem Niveau eine Runde weiterzukommen. Lange hat er gekämpft, aber der Spanier hat in seinen Aufschlagspielen im fünften Satz nicht einen Punkt abgegeben. Dagegen steht es bei Aufschlag Haas nach ein paar Sekunden 0:40.

Vorhand-Cross, Rückhand-Longline oder mit Gewalt durch die Mitte. Derzeit fehlt jegliche Gegenwehr, sodass der auf Rang 42 liegende Spieler machen kann, was er will. Sein 19. Ass besiegelt das 4:1 nach nur 17 Minuten. Wenn kein Wunder passiert, ist der Kuchen gegessen.

Den Return verschätzend, platziert Tommy eine crosse Rückhand klar ins Aus. Spätestens ab dem 2:2 im vierten Satz baut der Wahlamerikaner ab. Verdasco hat alle Vorteile auf seiner Seite.

Nach wie vor bewegt sich Verdasco gut und erarbeitet sich verdient zwei weitere Breakchancen 15:40 aus Sicht von Haas.

Nach 2:36 stellt sich weiterhin kein gutes Gefühl in Sachen Haas ein. Jeder Schlag wirkt extrem mühsam, kräfteraubend und teilweise auch verzweifelt. Dagegen strotzt der 31-Jährige voller Energie. 0:30.

Drei Asse in Folge sind eine klare Ansage des in Madrid geborenen Spielers. Bleibt er im letzten Durchgang so beständig, bucht er das Ticker für Runde zwei. Bei Haas geht es jetzt nur noch über Willen und Leidenschaft. Spielerisch ist ihm der Linkshänder, zumindest in der momentanen Verfassung, zu überlegen. Allein 18 Asse sagen schon viel aus.

Am Ende knallt die Peitsche! Frei nach diesem Motto zieht der hadernde Deutsche den Kopf aus der Schlinge und bringt sein Aufschlagspiel zum 1:1 irgendwie durch.

Glücklich wirkt der immer langsamer aufschlagende Hansestädter längst nicht mehr. Nur noch vereinzelt kommt er beim Service über die Marke von 160 km/h. Bei diesen Einwürfen lässt sich ein Mann wie Verdasco natürlich nicht lange lumpen. Im vierten Satz war die Fehlerquote des Schützlings von Alexander Waske einfach zu hoch. Umso erfreulicher sind zwei recht freie Punkte für den Deutschen: 30:15.

Starker Stopp, viel zu lässiger Halbvolley! Unnötig verschenkt Haas einen wichtigen Punkt. Sein Gegenüber verliert keinen Punkt und geht im letzten Satz mit 1:0 in Führung.

Bevor es auf Platz Nummer fünf in Satz Nummer fünf geht, haben beide Akteure den Court verlassen. Sie haben sich etwas erfrischt und murmeln parallel motivierende Worte vor sich hin. Hauptsache es hilft!

Gleich der erste Satzball sitzt. Ohne Rücksicht auf Verluste wuchtet der in rot gekleidete Spanier einen Volley mit der Vorhand ins linke Eck. Hat Tommy Haas im finalen Durchgang noch die berühmte dritte Luft oder macht ihm sein Körper zu schaffen? Eigentlich hat es im vierten Satz lange Zeit nach einem Erfolg des Norddeutschen ausgesehen bzw. war ein solch rapider Leistungsabfall nicht ersichtlich.

Das geht alles viel zu schnell! Bei 15:40 gibt es gleich zwei Satzbälle für den Landsmann von Rafael Nadal.

Da er schön auf den Körper serviert sichert sich Fernando Verdasco den Punkt zum 40:30 und will nun seinen Spielball nutzen. Das tut er auch und zwar mit einem weiteren Ass. Zum wiederholten Mal muss Haas den Aufschlag halten, wenn er nicht wieder den Satzausgleich kassieren möchte. Es geht heute hin und her.

Zur Abwechslung gibt es mal wieder einen Doppelfehler. 15:15. Nach einem aggressiven Rückhandschlag bemüht Verdasco das Hawk-Eye. Auch das zeigt nur an, dass der Ball zu lang gewesen ist. 15:30.

Bei ziemlich schwülen 33 Grad in New York, lassen sich die Protagonisten viel Zeit bei der Pause. Der Schiedsrichter lässt es zu Recht durchgehen und gönnt ihnen die Verschnaufpause.

Eieiei! Am Ende beschert ein Doppelfehler von Tommy Haas dem Spanier das Break zum 4:3. Jetzt schaut es ganz stark nach Satzausgleich aus. Und im fünften Satz könnte der Linkshänder kurzen Prozess mit dem sechs Jahre älteren Spieler machen.

Aller guten Dinge sind drei? Nicht für Verdasco. Der vergibt nämlich seinen dritten Breakball in Folge. Dabei wäre das 4:3 in diesem Satz für ihn die halbe Miete.

Zum zweiten Mal muss der Norddeutsche über Einstand gehen. Seine Körpersprache und seine langsamen Aufschläge von konstant unter 170 km/h lassen nicht nur Gutes vermuten.

Zu zentral gerät der Angriffsball des Deutschen und wird cross passiert. Sehr glücklich schießt Verdasco einen langsamen Einwurf von nur 165 km/h ins Aus und verschenkt einen vielleicht wichtigen Breakball.

Zunächst erfüllt Haas seine Pflichtaufgabe am Netz, nachdem der Spanier seinen Stopp nur noch alibimäßig zurückbekommt. Dann scheitert der Linkshänder mit der Rückhand. 30:30.

Statt den Ball locker volley wegzuspielen, geht Haas einen Schritt zurück, dadurch stimmt der Abstand zum Ball nicht mehr und sein Rückhandschlag flattert zu weit. Dass das Niveau von Haas nachlässt, zeigen die langsamen Aufschläge. Macht sich die Schulter bemerkbar? 2:10 Stunden sind rum, Verdasco drückt.

Zu null bugsiert der allmählich risikoreicher spielende 31-Jährige sein Service-Game durch. Bleibt Haas jetzt cool und folgt wieder ein Break mit Re-Break?

Was für eine Vorhand von Verdasco! Wie an der Schnur gezogen, klatscht ein Kracher auf die Linie und lässt seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance. 30:0.

Weltklasse! Eine unglaubliche Vorhand-Cross-Rallye unterbricht Verdasco mit einem sehr, sehr crossen Stopp. Haas erläuft die Kugel und setzt einen Slice kurz vor die Linie. Da die Murmel mit viel Drall etwas seitlich abspringt, verzieht Verdasco ein bisschen. Haas macht mit dem nächsten Schlag Druck und zwingt dem Spanier einen weiteren Fehler auf. 3:2 aus deutscher Sicht.

37:30 steht es nach Unforced Errors "für" die Nummer 42 der Weltrangliste. Bei Forced Errors liegen beide in etwas gleichauf. Nach einem gut verteilten Schlag bleibt Haas zu passiv und kassiert den Konter mit der Rückhand. 30 beide.

Mit insgesamt drei Assen sichert sich Verdasco das nächste Aufschlagspiel und bleibt ganz eng am Deutschen dran.

Locker schraubt der Linkshänder seine Bilanz auf zwölf Asse hoch. Zur Erinnerung: Haas gelang bis dato lediglich ein Ass, allerdings ein ganz wichtiges im Tie-Break.

Letztlich belohnt sich der Hamburger für seine kämpferische Leistung. Drei Spielbälle hat er gebraucht, um hier wieder in Führung zu gehen. Einige Bälle verzücken die Zuschauer. Als Beispiel sei ein traumhafter Halbvolley-Stopp, der cross gegen die Laufrichtung gespielt wurde, genannt. Bei den fordernden äußeren Bedingungen bleibt der Comebacker weiter auf Kurs.

Der Kurz-Cross überrascht den Linkshänder. Immer wieder verschleppt Haas das Tempo, um seinen Gegenspieler zu verunsichern und sein Spiel unleserlich zu machen. Das gelingt dem Routinier gut. 40:15.

Standesgemäß sichert sich der sechsfache Titelträger auf der Tour sein erstes Spiel im möglicherweise schon entscheidenden Durchgang. Doch Haas ist noch weit von einem Viersatz-Erfolg entfernt. Für eine Prognose spielen beide zu unbeständig. Das Niveau schwankt hier doch sehr.

Leider lässt sich auch der Deutsche von den unzähligen Fehlern anstecken und schleudert eine Vorhand ins Aus, ehe Verdasco mit dem zweiten Aufschlag ein Ass schlägt. Das hat er seinem extremen Kick zu verdanken.

Ganz schnell wird es verdammt eng für den nun immer ungeduldiger werdenden Spanier. 30:40 und die Chance zum Break für den Publikumsliebling.

Trotz eines zwischenzeitlichen Doppelfehlers, bringt der wieder offensivere Spieler sein Service zum 1:0 durch. Sobald einer der beiden Spieler einen Tick nachlässt, dreht der andere auf. Seit einiger Zeit macht Haas seine Sache wieder richtig gut.

Der Hamburger eröffnet den vierten Durchgang und schnappt sich gleich den ersten Punkt, weil eine Rückhand Verdascos zu lang ist. Anschließend schenkt der Spanier seinem Kontrahenten mit einem weiteren Fehler ohne Not den nächsten Punkt. Das geht jetzt ziemlich schnell.

Wow! Tommy Haas packt in der entscheidenden Phase des dritten Durchgangs wieder sein bestes Tennis aus. Sein erstes Ass sowie sichere Aufschläge mit extremen Winkel bringen den Spanier ins Straucheln. Am Ende entscheidet Haas den Tie-Break mit einem Winner gegen die Laufrichtung seines Gegenspielers für sich. Der dritte Satz hat fast so lange gedauert wie die ersten beiden zusammen. Packt es die aktuelle Nummer 497 der Welt in vier Sätzen oder droht ein Fünf-satz-Krimi zwischen den beiden wie 2009? Damals gewann Haas den ersten Satz der Drittrunden-Begegnung ebenfalls mit 6:3 und verlor dann in fünf Sätzen.

6:3 und damit drei Satzbälle für Haas, weil Verdasco einen Halbflugball unter Netzkantenniveau nicht verarbeiten kann.

Dank eines konzentrierten Aufschlags, kann der 37-Jährige das Spielfeld schön öffnen. Verdasco will zu viel und spielt den Ball ins Aus. 5:2 für Tommy Haas.

Wieder scheitert der Linkshänder mit seiner Vorhand. Dann geht Haas nach seinem ersten Ass mit 4:2 in Führung. Verdasco hat übrigens schon neun Asse geschlagen. Vom Timing her hätte der Deutsche diesen Schlag nicht besser positionieren können.

Für seinen Rückhand-Konter erntet Haas Szenenapplaus. 2:1 nach dieser Rückhand-Cross. Doch Verdascos Service Winner mit viel Drall gleicht zum 2 beide aus. Spannung pur auf Court 5.

Weil Haas lang in die Rückhandseite des Spaniers schlägt, kommt dieser in Rücklage und hämmert einen Ball ins Aus. Allerdings ist der Vorteil des Deutschen wieder weg, weil er einen Fehler ohne Not produziert. 1:1.

Nach einem Volley-Winner in diesem Ü-30-Duell geht es in den Tie-Break.

...mutig schießt Haas mit voller Wucht aus der Vorhandecke heraus. Stramm fliegt der Ball die Linie entlang und schlägt hinten im Eck ein.

Zwei starke Aufschläge bringen zwei freie Punkte. 30:0. Es riecht nach Tie-Break...

Abermals serviert der Deutsche nun gegen den Satzverlust. Die letzten vier Spiele sind allesamt zu null für den Aufschlagenden ausgegangen. Diesen Durchgang gewinnt der Spieler mit den stärkeren Nerven. Verdascos mentaler Vorteil ist, dass der durch die 6:5-Führung bereits sicher im Tie-Break steht. Haas kann diesen Satz noch 5:7 verlieren und muss sein Service unbedingt halten.

Geschickt serviert Verdasco auf den Körper und legt bei 30:0 mit einem weiteren Ass nach. Es bleibt spannend.

Wichtig, dass der Publikumsliebling sein zweites Service-game in Folge ohne Punktverlust durchbringt. Das erhöht definitiv den Druck auf sein Gegenüber.

Gegen den Satzverlust aufschlagend, serviert Haas mit 173 km/h. Zu viel für den Linkshänder, denn der Return segelt ins Aus. Auch beim crossen Vorhand-Winner kann der 31-Jährige aus Madrid nur staunen. 30:0.

Kurios! Tommy Haas gibt der gelben Filzkugel viel Drall mit der Rückhand mit, diese knallt an die Netzkante und schießt wie aus der Pistole geschossen zurück ins Feld des Deutschen. Da müssen beide Spieler schmunzeln. Zu lachen hat Haas beim folgenden Service-Winner wenig. Der Spanier gewinnt sein Aufschlagspiel ebenfalls zu null.

Leider kann Haas einen schwachen Angriffsball und das folgende Vorrücken seines Gegners nicht nutzen. Sein Lob landet im Aus. Mit einem Ass zieht Verdasco auf 30:0 weg.

Dank Serve-and-Volley gewinnt Haas sein Service zum 4:4 ohne Punktverlust. Findet er den Weg zur Stärke im ersten Satz zurück?

Ein Service-Winner sowie ein starker Smash von der T-Linie aus, lassen zu diesem Zeitpunkt noch nicht an der körperlichen Verfassung des an der Schulter lädierten Spielers zweifeln. 30:0.

Es kommt, wie es kommen muss! Fernando Verdasco in diesem Satz erneut in Führung und scheint den Vormarsch seines Gegners zunächst unterbunden zu haben. Seine unangenehm langen Schläge ziehen Haas den offensiven Zahn und kosten ihn außerdem viel Kraft, denn der Deutsche muss viel laufen.

Das ist unnötig, beinahe dumm! Eine epische Rallye unterbindet Tommy Haas ohne verständlichen Grund mit einer Art Vorhand-Stopp. Mindestens einen halben Meter landet der Ball im Aus. Warum Haas von der zu Beginn des dritten Durchgangs aggressiven Spielweise abrückt, ist unklar. Vielleicht verlassen ihn bei schwülen Temperaturen die Kräfte. Auf jeden Fall steht es 3:3 und der Spanier serviert.

Weil Verdasco häufiger gut in Position kommt, bekommt sein Gegenspieler Probleme. Haas wird durch einen Rückhandslice weit rausgetrieben und danach sind die Wege zu weit. 15:40 und zwei Breakbälle für den 31-Jährigen.

Jetzt beginnt der Linkshänder das Returnspiel sehr offensiv. Beim zweiten Aufschlag von Haas steht er fast zwei Meter im Feld und wuchtet das Ding genau auf die Linie. Danach tut dem Deutschen ein klassischer Fehler ohne Not richtig weh. 0:30, droht das Break?

Ohne Punktverlust und mit einem Ass sowie einem Service-Winner verkürzt der Houston-Sieger von 2014 auf 2:3. Haas gewann sein letztes Turnier im Oktober 2013 - und zwar auf Hartplatz in Wien.

Nach 19 Minuten im dritten Satz baut der 37-Jährige seine Führung mit Break vor auf 3:1 aus. Diese breite Brust kann ihm weiterhelfen. Auch das Publikum wird seinen Teil beitragen.

Erst treibt Haas den Mann aus Madrid weit raus und spielt dann einen Stopp. Dieser geht aber in die Hose, sodass Verdasco vom Netz aus zum 15:40 aus seiner Sicht einschiebt.

Das ist Tennis! Wie von Zauberhand kommt die Vorhand des Routiniers wieder. Ein Inside-Out nach dem anderen findet den Weg ins Ziel. 40:0 nach nur wenigen Sekunden.

...und da ist das Break! Und das Publikum steht! Bei seinem Überkopfball nach dem Haas-Defensivlob macht der Linkshänder eigentlich alles richtig. Irgendwie kommt Haas noch an die Kugel und setzt eine Vorhand maßgenau ins gegnerische Feld. Da ist für keinen Spieler der Welt ein Rankommen. 2:1 für Haas, der sich in diesem Match bisher drei Breaks geholt hat.

Verdasco befördert das Spielgerät nach einer voll durchgezogenen Rückhand des Deutschen mit dem Rahmen aus dem Stadion. Breakball...

Langsam aber sicher investiert der Deutsche wieder mehr in die Ballwechsel. Vor allem seine Vorhand kommt unangenehm lang ins Feld. Seine Rückhand landet zu nah an der T-Linie und treibt Verdasco nicht weit genug raus. Und dann touchiert ein Slice von Haas tatsächlich noch die Linie, so zeigt es das Hawk-Eye. Statt eines Punktes zum 40:30 gibt es aber zwei neue Bälle. Ärgerlich, aber so sind die Regeln.

Konsequent geht Haas erst die Linie entlang und greift dann mit einer crossen Vorhand an. Jedoch antwortet Verdasco mit einem Ass auf diesen Punktverlust und so steht es 30:15 für den Aufschlagenden.

Glück für Tommy Haas, dass Verdasco von der T-Linie aus zu passiv bleibt. Trotz solider Returns, kann der Deutsche den Takt vorgeben. Nach einem Winner zum 1:1-Ausgleich kommt zum ersten Mal das "Come on" aus dem Mund von Haas. Weiter so!

Endlich gibt es mal wieder einen freien Punkt. Per Service-Winner geht Haas mit 30:15 in Front.

Gleich nach dem Aufschlag wird der Schützling von Alexander Waske gejagt. Er muss von links nach rechts sprinten und sich strecken, um die platzierten Bälle überhaupt noch zu erreichen. Aus dieser Bedrängnis kann er sich kaum befreien. 0:15.

Seit geraumer Zeit kommt wenig Widerstand von Haas, der kaum in die Ballwechsel findet. Von hinten agiert der Spanier stabil und punktet überwiegend mit seiner Vorhand. Allerdings sind direkte, freie Punkte Mangelware. Dieses Aufschlagspiel hat er den Fehlern von Haas zu verdanken.

Die Kombination Unforced Error von Haas und Ass beschert Verdasco ganz schnell das 30:0. Die nächste Vorhand-Rallye verliert der Spanier jedoch, weil er seinen Inside-Out ins Netz donnert.

Hochverdient sichert sich Fernando Verdasco den Satzausgleich. Dieser Durchgang ist mit 25 Minuten sogar drei Minuten kürzer gewesen als der erste. Hauptproblem beim Deutschen ist, dass Timing und Vorhand verschwunden sind. Dagegen sitzen immer häufiger Vorhandschläge - sowohl cross als auch longline - beim Linkshänder. Bleibt zu hoffen, dass es nicht an der Schulter des 37-Jährigen liegt. Denn dann geht das Spiel hier schnell weg.

Stark wehrt Verdasco einen Spielball des Deutschen ab, indem er diesen zu einem Fehler zwingt. Insgesamt ist der Spanier nun doch deutlich stärker geworden, profitiert aber auch zunehmend von den Aussetzern der ehemaligen Nummer zwei. Haas verwickelt sich immer häufiger in Selbstgespräche - kein gutes Zeichen!

Per Forced Error mit der Rückhand schenkt Haas dieses Spiel ab. Natürlich wird er nun noch einmal alles daran setzen, sich das 2:5 zu holen, um dann wenigstens im dritten Satz eröffnen zu dürfen. Warum das Timing des Deutschen derart verloren gegangen ist, weiß er wohl selbst nicht.

Es bleibt ein Spiel der Doppelfehler. Jeweils fünf hat jeder von beiden begangen. Verdascos zum 0:30 geht rund zwei Meter ins Aus. Immerhin verkürzt er nach einem Vorhand-Winner auf 15:30.

"Ich hoffe, auf einem Showcourt antreten zu dürfen, ein gutes Match zu spielen, Spaß zu haben und es zu genießen – schließlich könnte es mein letzter Auftritt sein", erklärte Haas in Bezug auf die US Open. Diesem Wunsch kamen die Veranstalter nicht nach. Denn Court 5 liegt sozusagen im Schatten des Arthur-Ashe-Stadions und gehört mit einer Anlage von knapp 1000 Sitzgelegenheit zu den "Field Courts".

Erst der Unforced Error, dann der nächste Doppelfehler! Vollkommen von der Rolle schenkt Haas das fünfte Spiel in diesem Satz ab. Verdasco freut sich und führt mit 4:1 und zwei Breaks. Ist das letzte Wort in diesem Durchgang schon gesprochen? Längst wirkt Haas nicht mehr so agil wie in der ersten halben Stunde. Dagegen kommt der Linkshänder immer besser ins Match. Allerdings auch nur, weil der Deutsche zahlreiche leichte Fehler begeht und den Druck vermissen lässt. Verdasco ist sicherer und hat das Ganze im Griff.

Na also, es geht doch! Nach einem weiteren Doppelfehler und bei 0:30 besinnt sich Haas auf seine Stärken. Sein Stopp wird von Verdasco zwar noch erreicht, gegen den anschließenden Passierball ist jedoch kein Kraut gewachsen. Ein weiterer Winner bringt das 30:30.

Dass es hier in einem emotionsarmen zweiten Satz 3:1 für die Nummer 42 der Welt steht, liegt daran, dass Haas einfach zu viele Fehler begeht. Beispielsweise haut er mittig abspringende Bälle ohne Not ins Netz oder Aus. Dabei hat er im ersten Durchgang gezeigt, was er alles kann. Auch mit lädierter Schulter.

Der Schützling von Sergio Pérez und Thomas Enqvist beginnt mit seinem insgesamt fünften Doppelfehler. Da er anschließend aber mit einem crossen Rückhand-Passierball glänzt, macht das nicht allzu viel. Diese Dynamik des Spaniers ist schon ein Augenschmaus. 15 beide.

Im Eiltempo prügelt Tommy Haas sein erstes Spiel im zweiten Satz durch. Neun Minuten sind rum und langsam aber sicher scheint die Nummer 497 des ATP-Rankings wieder zur Stärke des ersten Satzes zurückzufinden. So darf es gerne weitergehen.

Sofort stürmt Haas nach einem Aufschlag nach außen an die T-Linie und setzt einen Halbflugball clever gegen die Laufrichtung seines Kontrahenten. Danach erzwingt er zwei Fehler und führt mit 40:0.

Seit ein paar Minuten hat der Deutsche den Faden verloren. Plötzlich sind die wuchtigen Vor- und Rückhände knapp im Aus und nicht mehr drauf. Auf der anderen Seite dreht Verdasco auf und zeigt, dass er hier nicht umsonst schon einmal im Viertelfinale gestanden hat.

Nach 35 Minuten gelingt Haas wieder ein offensiver Return, der sofort den Punktgewinn einleitet. Ist der Spanier einmal in der Defensive, wird es schwierig für ihn. Beim Stand von 15:30 aus Sicht des Spaniers, rettet sich dieser mit dem Hawk-Eye vor einem Doppelfehler. Haarscharf hat sein Kick-Aufschlag noch die Linie gekratzt.

Bis dato trafen beide Akteure viermal aufeinander – jedes Mal duellierten sie sich dabei auf dem Hartplatz. Insgesamt spricht der direkte Vergleich mit 3:1 für den Deutschen. Doch 2009 schaltete Fernando Verdasco Tommy Haas in der dritten Runde der US Open in einem wahren Krimi mit 3:6, 7:5, 7:6(10:8), 1:6, 6:4 aus. Das letzte Aufeinandertreffen in der Runde der letzten 32 in Rotterdam gewann Haas haarscharf mit 6:7(4:7), 7:6(7:1), 7:5.

Schlechter Start für Haas! Drei Winner und ein Doppelfehler des Deutschen besiegeln das frühe Break für den Linkshänder. Im ersten Satz hat dieser nur 40 Prozent der Aufschläge zurückbringen können. Mal sehen, ob er diese Leistung bestätigen kann.

Gleich die ersten beiden Punkte des neuen Satzes gehören dem Weltranglisten-42., der zwei Vorhandschläge so nah an den Linien platziert, dass kein Rankommen ist.

Spiel und erster Satz: Tommy Haas! Nach gerade einmal 28 Minuten gewinnt der Wahlamerikaner den ersten Satz mit gleich zwei Breaks, weil Verdasco gleich beim ersten Satzball einen Doppelfehler begeht. Dadurch darf der 15-fache Turniersieger auf der ATP-Tour den zweiten Durchgang eröffnen. Bislang kämpft sein Gegner noch mit dem schnellen Platz, den äußeren Bedingungen und auch sich selbst. Haas hingegen schlägt gut auf, Tempo sowie Winkel stimmen und auch die Aggressivität passt. Der Spanier spielt zu häufig zu passiv und lässt sich dadurch sein Spiel kaputt machen. Deutschland Routinier lässt den Favoriten nicht in den Spielfluss kommen.

Doppelfehler Verdasco, Unforced Error mit der Rückhand: Haas bekommt zwei Satzbälle!

Nach einem Sicherheitsslice zückt Haas nicht den Stopp, sondern antwortet mit einem Rückhandslice. Mittig an der Grundlinie stehend, lässt sich Verdasco das nicht zweimal sagen und feuert eine Vorhand die Linie entlang. Das passt genau! 15:15.

Leicht und locker bringt Tommy sein viertes Service-Game durch und führt dank des Breaks mit 5:3. Ständige Tempowechsel machen dem Linkshänder zu schaffen. Geschickt variiert Haas die Länge seiner Schläge, spielt seinem Kontrahenten mal in die Vor- und mal in die Rückhand. Dadurch findet der Spanier kaum in seinen Rhythmus.

Gut, besser, Haas! Bei eigenem Aufschlag ist die Statistik der ehemaligen Nummer zwei beinahe makellos. Nach seinem zweiten Doppelfehler gibt es gerade einmal den vierten Punkt für den Spanier bei Aufschlag Haas. 40:15.

Und diese nutzt er endlich! Fernando Verdasco bleibt nach einer zu unplatzierten Rückhand-Cross zu lange stehen und rechnet gar nicht damit, dass Tommy Haas direkt auf den Punktgewinn geht. Haas trifft die Filzkugel gut, Verdasco berührt den Kracher nur noch mit der Vorhand und so macht der 37-Jährige das Break perfekt. Nun gilt es, dieses Break bei eigenem Service zu bestätigen.

Nach gut 22 Minuten wirkt der 17-fache US-Open-Teilnehmer sicherer von der Grundlinie und agiert auch offensiver. Bei 30:40 bekommt der Deutsche wieder eine Chance zum Break!

Immer wieder hagelt es Service-Winner für den angeschlagenen Haas. Das tut der Schulter natürlich gut. Konstant serviert der Deutsche mit ca. 110 mph, also ca. 177 km/h. Entscheidend ist hier, dass er gute Winkel einstreut.

Schlagartig ist das Niveau weiter abgefallen. 7:5 steht es nach Forced Errors "für" Verdasco. Nach Winnern steht es 5:5.

Das ist ärgerlich! Doppelfehler von Tommy Haas und 0:15. Und auch beim nächsten Aufschlag muss er über den zweiten kommen.

Verdasco nutzt die Situation aus und profitiert vom erbosten Gegner. Per Winner tütet der Linkshänder das 3:2 ein. Auch auf der Bank regt sich Haas noch über seine Verwarnung auf.

Plötzlich diskutieren Verdasco und insbesondere Haas mit dem Schiedsrichter. Offenbar geht es um die Nebengeräusche auf den anderen Plätzen. Haas soll sich zu viel Zeit beim Return gelassen haben. Haas hat erklärt, dass man bei dem Lärm mehr Zeit brauche und pfeffert einen Ball wütend Richtung Schiedsrichter. Natürlich ganz unabsichtlich beim Return.

Erst setzt "Tommy" einen Return ins Netz, dann hält er beim nächsten Aufschlag einfach nur den Schläger hin. Doch der Ball tropft nicht ins Feld ab, sondern flattert ins Aus. 30:0 für Verdasco.

Ohne große Mühe bringt Tommy Haas sein zweites Aufschlagspiel durch. Es bleibt alles in der Reihe. Mal sehen, welcher Akteur hier als erstes bei eigenem Service wackelt.

Erneut attackiert Haas eine zu harmlose Rückhand seines Gegenübers mit einer Vorhand-Longline. Diese schlägt ein wie eine Bombe und landet genau hinten auf der Grundlinie. Bei 30:0 verzieht der Deutsche zum ersten Mal eine Vorhand, bügelt diesen Patzer mit einer Kombination aus Aufschlag, Rückhand-Cross erfolgreich aus.

Drei Fehler in Serie nimmt Verdasco dankend an und freut sich über das 2:1. Weiterhin ist alles in der Reihe. Schon jetzt fällt auf, dass Haas nur zum Zuge kommt, wenn er den Spanier mit überfallartigen Kontern überraschend. Aus einer ruhigen Rallye heraus kann er den 31-Jährigen noch nicht genügend fordern. Haas wird trotz seiner Schulterprobleme aggressiver und näher an die Linien spielen müssen.

Nein, nein, nein! Bei dieser Rallye bleibt Haas zu passiv, wird von links nach rechts gescheucht und haut seine einhändige Rückhand flach ins Netz. Kurze Zeit später bedeutet sein nächster Fehler ohne Not den Vorteil für den vermeintlichen Favoriten aus Madrid.

15:40 und damit gleich zwei Breakbälle für die einstige Nummer zwei der Tennis-Welt. Daumen drücken!

"Tommy wird topfit sein. Wenn alles nach Plan läuft, spielt er in New York sein bestes Tennis", so Alex Waske, Coach von Tommy Haas optimistisch.

Puh! Nah an der Grundlinie stehend, nimmt Haas den Return sehr, sehr früh und geht ohne Rücksicht auf Verluste durch den Ball durch. Dadurch ist die Kugel extrem schnell unterwegs. Verdasco, der noch in der Vorwärtsbewegung ist, kann den direkten Punktgewinn des Deutschen nicht verhindern. Nach einem Winner des Spaniers steht es 15:15.

Verdasco trifft einen Slice von Haas unsauber mit der Vorhand, doch irgendwie trudelt das Spielgerät von der Netzkante ins gegnerische Feld. Natürlich kann Haas nicht mehr an diesen Ball kommen. Wenig später provoziert er einen weiteren Fehler seines Kontrahenten und gleicht zum 1:1 aus.

Stark! Vorhand-Volley gegen die Laufrichtung, Rückhand-Cross und ein Forced Error seines Gegners bescheren Haas blitzschnell das 40:0. Viel besser geht es nicht.

Mit zwei Vorhand-Winnern sichert sich Fernando Verdasco das erste Service-Game. Unter Druck packt der Linkshänder zwei wuchtige Schläge aus und trifft die gelbe Filzkugel sauber. Haas muss nun versuchen, sein Aufschlagspiel solide durchzubekommen und seinen Rhythmus zu finden.

Per Ass wehrt die Nummer 42 der Welt einen Breakball des 37-Jährigen ab, der zuvor mit einem schönen Winner die Linie entlang überzeugen konnte. Sobald Haas mit Tempo und Winkeln in die Ballwechsel geht, wird die Luft beim sechs Jahre jüngeren Spanier dünn.

Nach einem Forced Error mit der Rückhand von Fernando Verdasco steht es 30:30. Schön, dass Haas sofort voll drauf geht und mit der Vorhand nachsetzt.

Das geht ja gut los! Gleich zu Beginn nimmt Haas eine Challenge! Tatsächlich zeigt das Hawk-Eye, dass eine Vorhand Verdascos knapp ins Aus gesegelt ist. 0:15 also.

Und damit rein in die Partie. Haas returniert. Der in rot gekleidete Spanier serviert.

Dass der 31-Jährige aus Madrid derzeit auch nicht in Topverfassung ist, haben die letzten Ergebnisse auf der Tour gezeigt. Während der letzten drei Monate gelang dem Linkshänder bei vier Turnierstarts lediglich ein einziger Sieg. Allerdings schlug er in der ersten Runde von Cincinnati den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga mit 4:6, 6:3, 6:4. In Hamburg und Montreal musste sich Verdasco seinem Landsmann und French-Open-König Rafael Nadal geschlagen geben. Bei den US Open erreichte der Schützling von Sergio Pérez und Thomas Enqvist 2009 und 2010 jeweils das Viertelfinale. Letztes Jahr war in Runde zwei Endstation, ein Jahr zuvor bereits in der ersten Runde.

Vor ein paar Augenblicken haben beide Gladiatoren den Platz betreten. Nach der obligatorischen Einschlagphase kann es dann zur Sache gehen. Freuen wir uns auf ein spannendes Match!

Tommy Haas sorgte mit einem Foto auf "Instagram" von ihm und Donald Trump für einen heftigen Shitstorm. "Ich wollte die Reaktion der Leute sehen. Viele Kommentare kamen aus Deutschland", erklärte der Deutsche im Interview mit "Bild". Der Immobilien-Mogul Trump will für die Vorwahlen der Republikaner kandidieren. Haas, der die US-Staatsbürgerschaft besitzt, sagte außerdem: "Trump ist ein Entertainer, eine interessante Person, die sagt, was sie denkt. Ich würde ihn politisch aber auf keinen Fall unterstützen. Das Foto ist übrigens auch nicht aktuell. Es ist vor vier Jahren entstanden." Die provokante Bildunterschrift lautete: "Mach, dass Amerika wieder großartig wird. Gedanken? Vorschläge?"

"Ich kann nicht zur Grundlinie gehen und sicher sein, mit 120 Meilen pro Stunde aufzuschlagen", erklärte der Wahl-Amerikaner im Vorfeld der Partie. Haas, der nach einer 14-monatigen Auszeit erst im Juni in Stuttgart wieder auf der Tour unterwegs ist, muss seine alte Form noch suchen. In Stuttgart schied Haas im Achtelfinale mit 6:7 (6:8), 2:6 gegen den Australier Bernard Tomic aus. Auf Hartplatz läuft das Comeback der ehemaligen Nummer zwei der Welt erst recht nicht rund. Drei von vier Matches verlor Haas, nur gegen den Teenager Andrej Rublev gelang ihm beim Challenger in Aptos ein Sieg. Gegen Donald Young (in Washington), Matthew Ebden (in Aptos) und zuletzt Pablo Carreno Busta (in Winston-Salem) zog der 37-Jährige den Kürzeren.

Im letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres 2015 kämpfen die besten Tennisspieler der Welt nicht nur um wichtige Punkte, sondern auch um jede Menge Geld. Dieses Jahr werden in New York 34,3 Millionen Dollar (25,84 Millionen Euro) an Preisgeld ausgeschüttet. Die Sieger im Einzel erhalten in diesem Jahr jeweils 2,6 Millionen Dollar (1,96 Millionen Euro) und damit immerhin 700 000 Dollar mehr als in der vergangenen Saison. Für den Einzug in die zweite Runde gibt es immerhin 45 Punkte für das Ranking.

Guten Abend und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Tennis-Freunde, zum Auftakt der US Open 2015. Gleich fünf Deutsche mischen am Eröffnungstag des zweitältesten Majors mit. Tommy Haas kam 1996 zum ersten Mal nach Flushing Meadows und bestreitet heute seine 17. US Open. Unter den aktiven Spielern gibt es keinen, der häufiger in New York angetreten ist. Nach zahlreichen Verletzungen, misslungenen Comebacks, Rücktrittsgerüchten und anderen Geschichten, ist der 15-fache ATP-Turniersieger Haas bereit für ein neues Kapitel. Allerdings könnte dieses erneut sehr kurz ausfallen. Fernando Verdasco (ATP-Nr. 42) aus Spanien hat schon so manch anderes Kaliber ausgeschaltet.

Derzeit duellieren sich auf Court Nummer fünf noch der Australier Matthew Ebden und der Bulgare Grigor Dimitrov. Nachdem Dimitrov die ersten beiden Sätze gewonnen hat (6:4, 6:2), liegt er nun mit 1:2 hinten. Geht es hier nur über drei Sätze, könnte Haas sogar schon früher beginnen. Natürlich sind wir rechtzeitig live beim Geschehen dabei und berichten.

Beim letzten Grand-Slam-Turnier des Tennisjahres will der mittlerweile 37-jährige Tommy Haas beweisen, dass er noch nicht reif für die Rente ist. Allerdings wartet auf die momentane Nummer 497 des ATP-Rankings mit dem Spanier Fernando Verdasco (ATP-Nr. 42) ein mehr als unangenehmer Gegner. Ab ca. 19:00 Uhr berichten wir live vom Erstrundenspiel des Deutschen bei den US Open!