Keine deutsche Schiedsrichterin bei Frauen-EM in der Schweiz

Seit 2009 war bei bislang allen EM-Turnieren der Frauen eine deutsche Schiedsrichterin dabei.
Bei der Fußball-Europameisterschaft der Frauen in der Schweiz (2. bis 27. Juli) wird erstmals seit 20 Jahren keine deutsche Schiedsrichterin im Einsatz sein. Das ergibt sich aus der Besetzung durch die Europäische Fußball-Union (UEFA) am Dienstag.
Neben zwölf Unparteiischen aus Europa wird im Rahmen der Kooperation zwischen der UEFA und der südamerikanischen Dachorganisation CONMEBOL auch eine Schiedsrichterin aus Brasilien in der Schweiz pfeifen. Aus Deutschland ist hingegen erstmals seit dem Turnier 2005 in England keine Unparteiische dabei. Bereits bei der EM 2022 war nur ein Spiel von der Deutschen Riem Hussein geleitet worden.
Bevor Bibiana Steinhaus-Webb 2020 ihre Karriere als aktive Schiedsrichterin im Profi-Bereich beendete, waren es noch deutlich mehr. Die heute 46-Jährige war bei den EM-Turnieren 2009, 2013 und 2017 im Einsatz und pfiff die drittmeisten Spiele aller Unparteiischen (9) in diesem Wettbewerb nach der Schweizerin Esther Staubli und der Ukrainerin Kateryna Monzul.