Schwangerschaft: Handball-Schiedsrichterin Merz beendet Saison
Die Unparteiische wird damit mit ihrer Schwester nicht an der Frauen-EN 2024 sowie der Männer-WM 2025 teilnehmen.
Handball-Schiedsrichterin Maike Merz hat ihre Saison vorzeitig beendet - aus erfreulichem Grund. Die 38-Jährige, die seit sechs Jahren gemeinsam mit ihrer Schwester Tanja Kuttler (35) ein Bundesliga-Gespann bildet, erwartet ihr drittes Kind und wird ab sofort pausieren. Damit nimmt das Duo nicht an der Frauen-Europameisterschaft 2024 (28. November bis 15. Dezember) sowie der Männer-Weltmeisterschaft 2025 (14. Januar bis 2. Februar) teil. Das gab der Deutsche Handballbund (DHB) bekannt.
"Natürlich freue ich mich unglaublich über die kommende Zeit, in der sicherlich die Familie zu 100 Prozent an erster Stelle stehen wird, aber es bleibt ein weinendes Auge, denn als Frau im Sport bringt die Familienplanung zwangsläufig eine längere Auszeit mit sich", sagte Merz.
Die Schwestern zählen seit Jahren zu Deutschlands besten Referees, das Duo leitete in diesem Jahr unter anderem Partien bei der Männer-EM in Deutschland und den Olympischen Spielen in Paris. Seit ihrem Aufstieg in die Schiedsrichter-Elite haben beide schon einmal eine Auszeit wegen Kinderglücks eingelegt: Im Oktober 2020 hatte Merz ihre zweite Tochter zur Welt gebracht, Kuttler im Januar 2021 ihren ersten Sohn.