Der FC Chapecoense befand sich auf dem Flug zum Final-Hinspiel der Copa Sudamericana in Medellin. Kurz vor dem Absturz funkten die Piloten einen Notruf, dann verschwand die Maschine vom Radar und zerschellt in einer schwer zugänglichen Region in Kolumbien.
Die Absturzstelle befindet sich nicht weit entfernt von einem kleinen Flughafen, auf dem die Piloten notlanden wollten.
Die Maschine ist in drei große Teile zerbrochen, inzwischen sind auch die Blackboxen geborgen.
Ein Kleidungsstück mit dem Vereinswappen an der Absturzstelle.
Sechs Überlebende konnten aus dem Wrack geborgen werden, darunter drei Spieler sowie ein Journalist, eine Stewardess und ein Flugzeugmechaniker.
In Chapeco, der Heimatstadt des Clubs, ist die Bestürzung groß. Viele tragen die grün-weißen Vereinsfarben.
Am Abend der Katastrophe trafen sich zahlreiche Fans im Stadion zu einer Trauerfeier.
Fans des Clubs trauern bei einer Gedenkfeier im Stadion.
Der Absturz der Mannschaft von Chapecoense ist nicht das erste Unglück, dass die Fußball-Welt erschüttert. 1958 verunglückte das Team von Manchester United auf dem Flughafen München.
Die legendären "Busby Babes" waren auf dem Rückflug von einem Europacup-Spiel in Belgrad. Nach einem Tankstopp in München kam die Maschine im Schneesturm von der Startbahn ab und explodierte.
Acht Spieler starben, zwei konnten nie wieder spielen. Auch Trainer George Busby schwebte fast zwei Monate in Lebensgefahr.
Während sich die Überlebenden in München erholten, wurde Manchester United mit einem Not-Team noch neunter in der Liga und unterlag im FA-Cup erst im Finale.
Auch der AC Turin stürzte mit dem Flugzeug ab: 1949 starben auf dem Rückflug von einem Freundschaftsspiel in Lissabon fast alle Spieler. Der Verein, der in den Jahren zuvor den italienischen Fußball dominierte, erholte sich nie von diesem Verlust.
