Olympia-Pläne: Johaug bittet um mehr Zeit

Die norwegische Langlauf-Königin wird allerdings in den Weltcup-Kader für die kommende Saison berufen.
Langlauf-Königin Therese Johaug spielt bei der Frage nach der Fortsetzung ihrer erfolgreichen Karriere auf Zeit. Die 36-Jährige wird vom norwegischen Verband zwar in den Weltcup-Kader für die kommende Olympia-Saison berufen - ob sie allerdings wirklich noch einen Winter dranhängen wird, ist offen.
"Ich bin müde nach einer langen und ereignisreichen Saison", sagte Johaug am Freitag, "und ich habe das Gefühl, dass ich noch nicht bereit dafür bin, eine Entscheidung über die Zukunft zu treffen." Deshalb habe sie um Aufschub gebeten. Eine Frist gibt es laut Verband nicht.
Sowohl das norwegische Königshaus, als auch der Verband und ihr Ehemann Nils Jakob Hoff wünschen sich, dass die viermalige Olympiasiegerin ihre vierten Winterspiele in Angriff nimmt. Johaug war nach ihrem vorläufigen Karriereende samt Baby-Pause zur vergangenen Saison zurückgekehrt, hatte bei der Heim-WM in Trondheim aber den erhofften Gold-Coup verpasst. Neben dreimal Silber gewann die 14-malige Weltmeisterin eine Bronzemedaille.
Danach hatte sie bekannt, sie werde "zu 99 Prozent" aufhören. Später ließ sie durchblicken, dass eine letzte Saison doch noch möglich sei.
"Therese bekommt die Zeit, die sie benötigt. Wir werden sie überhaupt nicht unter Druck setzen", sagte die norwegische Langlaufchefin Cathrine Instebö und betonte: "Wir hoffen natürlich, dass sie weitermacht und bereiten alles dafür vor. Aber das entscheidet sie ganz alleine selbst."