Shorttrack: Seidel und Co. wollen Heimvorteil nutzen
Saisonende für Seidel nach Sturz bei Heim-Weltcup in Dresden
Dresden (SID) - Hoffnungsträgerin Anna Seidel fiebert dem Heimspiel vor Freunden und Familie entgegen, auch die Verantwortlichen des deutschen Verbandes verspüren eine "riesige Vorfreude": Die deutschen Shorttracker hoffen beim am Freitag beginnenden Weltcup in Dresden auf gute Leistungen und einen Werbeeffekt für ihre Sportart.
"Ein Heimweltcup ist immer etwas Besonders, den Heimvorteil wollen wir nutzen", sagte Sportdirektor Matthias Kulik von der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG). Klar sei aber auch, "dass man generell unterschiedliche Ansprüche an unsere Athleten stellen muss."
Insgesamt elf Läufer schickt die DESG ins Rennen, darunter zahlreiche Nachwuchsathleten. Auch die beste Deutsche ist gerade erst 20 Jahre alt, besitzt mit zwei Olympia-Teilnahmen aber bereits viel Erfahrung: "Anna Seidel als Leistungsträgerin will und wird hoffentlich zeigen, dass sie weiter auf einem guten Weg ist", sagte Kulik.
Die gebürtige Dresdnerin Seidel war im November mit Rang zwei (1000 m) beim Weltcup in Salt Lake City/USA glänzend in die Saison gestartet. Die EM im Januar verlief dagegen zuletzt nach zwei Stürzen enttäuschend. "Der Weltcup in Dresden hat einen hohen Stellenwert für mich, man will sich gut präsentieren", sagte Seidel.