Quarantäne für Nationalspieler: Lauterbach plädiert für Ausnahmeregelung
Quarantäne für Nationalspieler: Lauterbach plädiert für Ausnahmeregelung
Karl Lauterbach hat im Umgang mit vier England-Legionären im DFB-Team bezüglich der Corona-Einreiseverordnung für eine Ausnahmeregelung plädiert.
Seefeld in Tirol (SID) - Karl Lauterbach hat bei der Suche nach einer Lösung im Umgang mit vier England-Legionären in der deutschen Nationalmannschaft bezüglich der Corona-Einreiseverordnung für eine Ausnahmeregelung plädiert. "Ich würde bei den vier Spielern täglich einen PCR-Test machen lassen, der dann sequenziert, also auf die indische Variante untersucht wird. Das garantiert höchste Sicherheit und wahrt das nationale Interesse, die Fußballer trainieren zu lassen", sagte der SPD-Gesundheitsexperte der ARD-Sportschau.
Dies sei eine "saubere Lösung", die zwar eine Ausnahmeregelung für Fußballer darstellen würde, aber "alles andere als Gemurkse" sei und sicher auch von der breiten Öffentlichkeit akzeptiert würde. Mit der Argumentation des nationalen Interesses erlaubte Österreich den deutschen Profis aus England, ohne Quarantäneverpflichtung einzureisen, obwohl Großbritannien auch von den Behörden in Wien als Virusvariantengebiet eingestuft wird.
Bei der Einreise nach Deutschland müssten Ilkay Gündogan, Antonio Rüdiger, Timo Werner und Kai Havertz derzeit für 14 Tage in Quarantäne, ein Freitesten ist nicht möglich. Die Profis bestreiten am Samstagabend (21.00 Uhr/Sky und DAZN) in Porto noch das Champions-League-Endspiel zwischen Manchester City und dem FC Chelsea.
Oliver Bierhoff steht ständig in Kontakt mit den Behörden, dem Gesundheitsministerium und der Politik. Er versucht die bestmögliche Lösung für uns alle zu finden", hatte Bundestrainer Joachim Löw am Samstag im Trainingslager in Seefeld/Tirol erklärt.