Fürste kritisiert Athleten für angekündigten Olympia-Boykott
Hockey-Olympiasieger Fürste gibt überraschend Comeback in Belgien
Köln (SID) - Der zweimalige Hockey-Olympiasieger "Ich möchte einmal mein Unverständnis darüber ausdrücken, dass sich in den vergangenen Tagen Athleten teilweise sehr deutlich für eine Verschiebung positioniert und sogar gesagt haben, dass sie gar nicht nach Tokio fahren würden. Die Entscheidung, ob die Olympischen Spiele stattfinden können, sollte denen überlassen sein, die sich damit am besten auskennen", sagte Fürste im Gespräch mit SPOX und ergänzte: "Ich weiß, dass das IOC sich eng mit der WHO und allen relevanten Instituten abgestimmt hat."
Fechter Max Hartung hatte als erster deutscher Sportler verkündet, nicht an den Spielen teilzunehmen, wenn sie aufgrund der Corona-Pandemie nicht verlegt werden würden.
Die Entscheidung die Spiele ins kommende Jahr zu verschieben, sei aber "absolut richtig". Allerdings sieht Fürste einige terminliche Hürden: "Wir dürfen auch nicht vergessen, dass Olympia nicht mit einer Fußball-EM zu vergleichen ist. Wir sprechen hier quasi über knapp 30 Weltmeisterschaften, über 30 völlig verschiedene Sportarten und Verbände, da hängt viel mehr dran. Deshalb hatte ich immer Verständnis dafür, dass es etwas länger dauert und vernünftigerweise vorher erst alles in Ruhe geprüft wird." Fürste hatte 2008 in Peking und 2012 in London Gold gewonnen.