
Die Männer zwischen den Pfosten sind immer für Überraschungen und Aussetzer gut. Wir zeigen die spannendsten Torwart-Rekorder der Bundesliga!
Die Männer zwischen den Pfosten sind immer für Überraschungen und Aussetzer gut. Wir zeigen die spannendsten Torwart-Rekorder der Bundesliga!
Der Pechvogel - Tomislav Piplica Vor 15 Jahren unterschätzte der Bosnier im Spiel seiner Cottbuser gegen Gladbach eine harmlose Bogenlampe derart, dass er sie mit dem Kopf ins eigene Netz beförderte. Nicht sein einziges Missgeschick. Insgesamt unterliefen Piplica drei Eigentore - Bundesligarekord! Weitere kuriose Bestmarken gibt's hier!
Erfolgreicher Debütant - Timo Horn Erstmals in der Bundesliga und einfach unbezwingbar: Timo Horn vom 1. FC Köln hat in seinen ersten vier Spielen im Fußball-Oberhaus kein einziges Mal hinter sich greifen müssen - der beste Torhüter-Einstand aller Zeiten!
Festung Ruhrstadion - Rein van Duijnhoven Im März 2004 endete die Serie des 'besten Torhüters aller Zeiten', wie Rein van Duijnhoven von den Fans des VfL Bochum liebevoll bezeichnet wird. Der Niederländer hielt seinen Kasten in zehn Heimspielen in Folge sauber und brachte es im Ruhrstadion auf 910 Minuten ohne Gegentor.
884 Minuten für die Ewigkeit - Timo HildebrandTatort Weserstadion, 18. Oktober 2003: Werder-Stürmer Angelos Charisteas überwindet nach 884 Minuten ohne Gegentor Stuttgarts Keeper Timo Hildebrand. Keinem anderen Torhüter in der Bundesligageschichte gelang es derart lang, den eigenen Kasten sauber zu halten. Damit verbesserte der damals 24-Jährige den alten Rekord...
Rekord gebrochen ...von Oliver Kahn um stolze 82 Minuten. In der Woche zuvor wurde der neue Rekordträger im Heimspiel gegen den 1. FC Köln im Gottlieb-Daimler-Stadion gebührend gefeiert.
Kung-Fu-Kahn: Die Szene schlechthin aus dem Duell Bayern gegen Dortmund stammt aus dem Jahr 1999, als Oliver Kahn (r.) im Kasten des FCB den BVB-Stürmer Stéphane Chapuisat (l.) mit einem Kung-Fu-Tritt brutalattackiert.
Ein Mann sieht Rot - Jens Lehmann Auch Kahns großer Rivale Jens Lehmann darf in dieser Reihe nicht fehlen. Der ehemalige Schalker und spätere BVB-Keeper kann sich mit dem zweifelhaften Rekord schmücken, so oft wie kein anderer Torhüter vom Platz geflogen zu sein. In der Bundesliga musste Lehmann fünf Mal vorzeitig unter die Dusche.
Ein Keeper schreibt Geschichte Der 19. Dezember 1997 geht nicht nur in die Derby-Geschichte ein. Jens Lehmann erzielt an jenem Tag in der 90. Minute den 2:2-Ausgleich für den FC Schalke. Lehmann ist damit der erste Keeper, der in der Bundesliga aus dem laufenden Spiel heraus trifft.
Eiskalt vom Punkt - Hans-Jörg Butt Anders als Lehmann und Rost tauchte Hans Jörg Butt nur zu bestimmten Anlässen vor dem gegnerischen Tor auf. 27 Mal trat Butt zum Elfmeter an, nur ein Mal scheiterte er. Mit 26 Toren ist der ehemalige Tormann vom HSV, Bayer Leverkusen und Bayern München der mit Abstand erfolgreichste Torjäger unter den Torhütern.
Der Albtraum aller Schützen - Rudi Kargus In der eigentlichen Aufgabe des Torhüters beim Elfmeterduell ist Rudi Kargus unerreicht. Bei 73 Versuchen scheiterten die Strafstoßschützen 24 Mal gegen den legendären Elfmeterkiller, der in den 70er und 80er Jahren unter anderem beim Hamburger SV und dem 1. FC Nürnberg den Kasten hütete.
Der Jungspund - Peter Kunter Das Frankfurter Torwartpech in der Saison 1975/76 war seine Chance: Nach Stammkeeper Günter Wienhold verletzte sich gegen Hannover 96 auch Ersatzkeeper Peter Kunter. So kam der damals 17 Jahre und 26 Tage junge Jürgen Friedl als jüngster Torhüter und zweitjüngster Spieler der Bundesligahistorie zu seinem Debüt.
Der 'alte Mann' nimmt Abschied - Uli Stein Nach 512 Bundesligaspielen nahm Uli Stein am 11. April 1997 Abschied aus der Bundesliga. Mit 42 Jahren und 170 Tagen ist er bis heute der älteste Torhüter der jemals in der Bundesliga zwischen den Pfosten stand. Übertroffen wurde Uli Stein nur von einem Feldspieler. Klaus Fichtel spielte noch mit 43 für Schalke 04.
Zur falschen Zeit am falschen Ort - Peter Endrulat Der 29. April 1978 wird den Fans aus Gladbach und Dortmund ewig in Erinnerung bleiben. Die Fohlen feierten beim 12:0 den höchsten Sieg der Bundesligahistorie. In den Rückblicken oft nur eine Randfigur, wird BVB-Keeper Peter Endrulat diese 90 Minuten nie vergessen - der Negativrekord für die meisten Gegentore in einem Spiel...
Der Vielseitige - Hans Wulf Ein Blick in die 2. Liga: Hauptsächlich verdiente sich Hans Wulf seine Sporen zwischen den Pfosten. Am letzten Spieltag der Saison 1986/87 wechselte der gelernte Stürmer aber die Seiten. Wulf wurde im Spiel seiner Hannoveraner gegen den FSV Salmrohr eingewechselt, übernahm den Job in der Sturmspitze und traf zum 5:3.
Der Erste seiner Art - Wilhelm Huxhorn Wir bleiben im Unterhaus, denn dort gelang Wilhelm Huxhorn in der Saison 1984/85 Historisches. Der Keeper des SV Darmstadt schoss als erster Torhüter ein Tor aus dem Spiel heraus. Gegen Fortuna Köln beförderte der 2010 verstorbene Huxhorn den Ball beim Abschlag über 102 Meter und sämtliche Spieler hinweg in den gegnerischen Kasten.
Der Erfolglose - Klaus Basikow Als Torhüter des Rekordabsteigers Tasmania Berlin hatte es Klaus Basikow in der Saison 1965/66 nicht leicht. Zwar stand er nur in 14 Spielen zwischen den Pfosten, trotzdem fing er sich stolze 48 Gegentreffer ein. Mit einem Schnitt von 3,42 Gegentoren pro Spiel geht er als einer der erfolglosesten Keeper in der Bundesliga-Geschichte ein.
Hüter der Schießbude - Dieter Burdenski Werder Bremen war schon immer für Spektakel gut. Ganz zum Leidwesen von Dieter Burdenski, der in der Spielzeit 1979/80 insgesamt 93 Mal hinter sich greifen musste. So viele Tore kassierte vor und nach ihm niemand in nur einer Saison. Seine Gesamtbilanz hat es mit 796 Gegentoren in 478 Spielen ebenfalls in sich.
Sepp Maier (GER) Zur Legende wurde Sepp Maier nicht nur, weil er zu seiner Zeit unbestritten zu den weltbesten Keepern gehörte. Teamkollegen und Journalisten mussten jederzeit damit rechnen, Opfer seiner lockeren Sprüche oder derben Späße zu werden.