Lange blonde Mähne Deutschland, Italien und Katar: In diesen Ländern kickte Effenberg zu seiner aktiven Zeit. Zu seinem 50. Geburtstag blicken wir auf die Karriere des 'UEFA Fußballer des Jahres 2001' zurück. Seine Frisur in der Bundesligasaison 1990/91 hätte ebenfalls eine Auszeichnung verdient. Zu der Zeit spielte er seine erste Saison bei den Bayern.

Kurzer Ausflug nach Italien Zwei Jahre (1992-1994) zog es 'Effe' nach dem Gastspiel in München in die Serie A zum AC Florenz. Dort kam er zu 56 Einsätzen und zwölf Treffern.

Sieben Jahre bei Mönchengladbach Bei Gladbach startete Effenberg 1987 einst seine Fußballkarriere. Nach seiner Zeit bei den Bayern und Florenz zog es ihn 1994 zurück zu seinen Wurzeln und er spielte bis 1998 erneut bei seiner Borussia.

Der Tiger In der Saison 1994/95, nach seiner Rückkehr zu den Fohlen, sorgte er mit seiner wilden Tiger-Frisur für Schlagzeilen.

Titelsammler In den Spielzeiten 1999, 2000 und 2001 gewann Effenberg mit den Münchenern die Meisterschaft. Mit keinem anderen Team konnte er in seiner Zeit als Spieler diesen Triumph bejubeln.

Zweimal Pokalsieger Mit beiden Teams holte Effenberg jeweils einmal den DFB-Pokal. 1995 mit Gladbach und im Jahr 2000 mit dem Rekordmeister.

Sein größter Triumph 1999 und 2001 stand er im Finale des höchsten europäischen Wettbewerbs, aber erst beim zweiten Mal kann er nach dem Spiel den Henkelpott in den Händen halten.

35 Spiele für die Nationalmannschaft Sein größter Erfolg mit der deutschen Nationalmannschaft war der zweite Platz bei der Europameisterschaft im Jahre 1992.

... endet mit einem Skandal ... und zeigte ihnen den Stinkefinger. Trainer Berti Vogts schloss ihn daraufhin von der Mannschaft aus und schickte ihn nach Hause.

Extrovertiert und temperamentvoll Seine aufbrausende Art wurde ihm des Öfteren auch in der Liga zum Verhängnis.

Vier Mal vom Platz geflogen Nicht umsonst hat Effenberg einen ordentliche Sammlung von Gelben Karten: 145 kann er sein Eigen nennen - 110 davon bekam er in der Bundesliga.

Ein Jahr in Wolfsburg Nur ein Jahr spielte 'Effe' bei den Wölfen (2002-2003). Er kam in der Saison auf lediglich 19 Einsätze und schoss dabei drei Tore.

Letzte Station: Wüste Nach dem kurzen Auftritt bei den Niedersachsen entschied er sich im Jahr 2004 dafür, nochmal ins Ausland zu gehen: Nach einem Jahr in Katar bei Al-Arabi beendete Effenberg seine Karriere.

Debüt im Unterhaus Der SC Paderborn gab Stefan Effenberg im Oktober 2015 als erster Verein die Möglichkeit, bei einem deutschen Klub in die Chefrolle zu schlüpfen.

Rauswurf Nach nur einem halben Jahr flog Effenberg in Paderborn jedoch raus. Unvergessen bleibt die Pressekonferenz des ehemaligen Paderborn-Boss Wilfried Finke, der Effenberg wegen diverser Eskapaden rauswarf. 'Ich habe das Fass überlaufen spüren. Ich konnte es nicht mehr ertragen, dass der SC Paderborn mit diesen Missständen bundesweit in den Medien erscheint. Ich habe mich dann entschieden, die Zusammenarbeit zu beenden.'

Effenbergs Sportagentur Seit 2017 verdient Effenberg seine Brötchen als Gesellschafter einer Sportagentur, die Top-Sportler berät und vermarktet. Dort ist auch sein Sohn Etienne tätig.