"Keine will klein beigeben": Preuß' Krimi um Gesamtweltcup

Der Thriller um die große Kristallkugel spitzt sich zu. Doch das Verhältnis der Rivalinnen bleibt bestens.
Franziska Preuß und Lou Jeanmonnot klatschten sich freundschaftlich ab, die Rivalinnen um den Sieg im Gesamtweltcup gratulierten sich gegenseitig zu einem tollen Sprint am Holmenkollen. Das Verhältnis sei trotz der Konkurrenzsituation "total entspannt", betonte Preuß in der ARD: "Wir gönnen es uns beide, aber keine will klein beigeben. Wir machen uns das Leben gegenseitig schwer. Jede versucht ihr Bestes zu geben, so machen wir auch am Wochenende weiter."
Zum Auftakt des Weltcupfinals hatte Preuß um zwei Zehntelsekunden vor ihrer großen Rivalin gesiegt und den Vorsprung auf 35 Zähler ausgebaut. "Ich habe versucht zu genießen, weil es vielleicht das letzte Mal in Gelb ist. Aber es war zum Glück nicht das letzte Mal", sagte die 31-Jährige: "Ich bin vom Mindset reingegangen wie bei der WM - entweder Top oder Flop. Ich wollte ein gutes Rennen machen für mich selber. Ich bin mega erleichtert, dass es hingehauen hat."
Jeanmonnot haderte mit ihrer Niederlage im Sekundenkrimi. "Ich kannte die Zeiten, ich war informiert. Ich habe alles gegeben, bin aber nicht ganz glücklich. Diese kleinen zwei Zehntel. Das ist leider wichtig, weil es viele Punkte Unterschied macht." Sie sei "im aggressiven Modus" und "auf Angriff gepolt" gewesen. Sie könne es "nicht abwarten", sich am Wochenende in der Verfolgung am Samstag (15.50 Uhr) und Massenstart am Sonntag (13.15 Uhr/jeweils ARD und Eurosport) zu revanchieren. Das Rennen bleibt spannend.