Skispringen: Leyhe als Zweiter erstmals auf dem Podest - Klimow gewinnt
Skispringen: Leyhe als Zweiter erstmals auf dem Podest - Klimow gewinnt
Wisla (SID) - Skispringer Stephan Leyhe ist mit der ersten Podestplatzierung seiner Karriere furios in den WM-Winter gestartet. Der Willinger musste sich im polnischen Wisla nur Jewgeni Klimow geschlagen geben, der als erster Russe der Geschichte einen Weltcup gewann. Dritter wurde Ryoyu Kobayashi aus Japan.
"Was soll ich sagen? Jeder Skispringer liebäugelt damit, einmal auf dem Podest zu stehen. Das ist heute das erste Mal aufgegangen. Ich freue mich riesig", sagte Leyhe in der ARD. Nach dem ersten Durchgang hatte der 26-Jährige noch auf Rang sechs gelegen, katapultierte sich mit einem Traumsprung auf 130,5 m aber noch auf das Podest.
"Er hat das sehr gut macht, das ist für uns alle eine riesige Freude", sagte Bundestrainer Werner Schuster. Zweitbester DSV-Adler war Karl Geiger (Oberstdorf) auf Rang neun, Olympiasieger Andreas Wellinger (Ruhpolding) zeigte als Elfter aufsteigende Tendenz. "Ich bin mehr als zufrieden. Das war ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung", sagte Wellinger, dem im zweiten Durchgang mit 132,0 m der weiteste Sprung der Konkurrenz gelang. Einzig die verpatzte Landung verhinderte eine noch bessere Platzierung.
Mannschaftlich war das deutsche Team enorm stark: David Siegel (Baiersbronn) schaffte als 13. ebenfalls das beste Ergebnis seiner Karriere, Markus Eisenbichler (Siegsdorf) folgte auf Position 15. "Über das ganze Wochenende gesehen bin ich schon sehr zufrieden", sagte Schuster.
Mehrere Topspringer wurden ein Opfer der schwierigen Bedingungen: Michael Hayböck verpasste ebenso wie Weltcup-Rekordsieger Gregor Schlierenzauer (beide Österreich) und Simon Ammann (Schweiz) den zweiten Durchgang. Noch schlechter erging es Altmeister Noriaki Kasai. Der 46 Jahre alte Japaner war bereits in der Qualifikation gescheitert und auch nicht für das Teamspringen nominiert worden.