"Das geht gar nicht": Dschungelcamp-Kandidat schießt sich vor dem Finale selbst ins Aus
"Endlich. Das ist ja wie Weihnachten und Geburtstag zusammen" - "Karma!" Viele Fans goutierten auf dem "Ich bin ein Star"-Instagram-Kanal die Entscheidung in der neusten Dschungelcamp-Folge, nachdem verkündet worden war: Edith und Timur sind im Halbfinale aus der RTL-Show geflogen.
Wenn's nach den Fans gegangen wäre, hätte es sogar noch eine dritte erwischt. Alessia gönnten nur die wenigsten ihren Finalplatz neben Lilly und Pierre. "Was hat Alessia bitte geleistet? Die macht nix und kann nix", lauteten einige Kommentare. Dabei hatte die Camp-Jüngste doch gerade eine völlig neue Seite von sich gezeigt: die mutige.
Die fünf Halbfinalisten zogen nämlich während des 16. Tags im Dschungel ein Zwischenfazit. Und Alessia gestand: "Ich würde schon sagen, dass der Dschungel mich stärker gemacht hat. Wenn man etwas wirklich will, kann man es schaffen." Als Beispiel nannte sie: ""Ich bin heute zum ersten Mal allein auf die Toilette gegangen und habe den Vorhang zugezogen! Man überwindet sich hier ständig." Wenn das keinen Finalplatz wert ist!
"So eine Fake-Schei.e!" Maurices Blick zurück im Zorn
War noch was vorher? Ach ja. Maurice musste gehen. Der auf Miezekatzengröße gestutzte selbsternannte Löwe (Julian F. M. Stöckel beförderte ihn zum "Waschlappen der Nation") brüllte noch mal beim Blick zurück im Zorn. "So eine Schei.e", zeterte er, "ich schwör auf meine Mutter, ich hätte nie erwartet, dass so eine Fake-Schei.e belohnt wird. Die größte heuchlerische Show, die ich je gesehen hab. Hättet ihr gezeigt, wie die Leute hier wirklich sind, dann wären die Leute daheim aufgewacht". Hätte er mal bei seiner Prüfung so viel Gas gegeben wie beim Zetern. Und halt das alte Lied: Schuld sind immer die anderen.
Aber vielleicht war's nur der leere Magen, der aufs Hirn drückte. Als er im Fast-Food-Shop nicht nur seine "Mamsel" (Mutter), sondern auch einen Big Mac, Fritten, Nuggets und eine Cola umarmen konnte, war schon wieder alles vergessen.
Premiere 2025: Die Kandidaten holen ausgerechnet in der Königsprüfung alle Sterne
Im Camp hatten die fünf Halbfinalisten ein ganz anderes Problem. Sie standen der, laut Sonja Zietlow, "Mutter aller Prüfungen" gegenüber: dem "Creek der Sterne". Zehn Minuten lang trotzten die Kandidaten auf der Rampe unter Dauerbeschuss von Wasserfontänen, großen und kleinen Ballgeschossen und prallen Ladungen aus Feuerwehrschläuchen und brachten ihre Sterne über die Zeit, also ins Ziel. "Der Adrenalinkick hat mich wach gemacht", meinte sogar Alessia.
Die gute Laune währte nicht lange, schon gar nicht bei Timur. Der war völlig überfordert mit einer kleinen Gemeinheit: Die Kandidaten sollten wählen, wer die Dschungelkrone am meisten und wer am wenigsten verdient habe. "Das geht gar nicht", maulte Timur sofort, "alle haben's verdient. Das ist voll Bullshit, unnötig und abartig".
"Das ist ein Spiel", hielten Lilly und Pierre dagegen. "Das find ich doof, das Spiel", miesepeterte Timur: "Ich wollte Fairplay ohne Egoismus." Pierre: "Wir sind hier Konkurrenten, das sage ich dir seit Tagen."
Timur motzt über ein Dschungelranking-Spiel und sich selbst ins Aus
Das "doofe Spiel" förderte zutage: Lilly sei mit zwei Kronen die Favoritin auf den Titel, Timur mit zwei Kreuzen habe ihn am wenigsten verdient. Der befürchtete nicht zu Unrecht: "Vielleicht hab ich mich grade selbst rausgewählt." Er packte schon mal. "Ich denke, das ist Reality. Aber ich muss kein Teil davon sein. Ich kann in den Spiegel gucken. Ich stehe zu meiner Meinung und war noch nie so pur wie ich heute bin." Er zog sich zur "Lesestunde" in die Schmoll-Hängematte zurück, wo er den Motivationsbrief von den Lieben daheim las. Alessia: "Zum hundertsten Mal heute." Pierre zur Show des Schauspielers: "Man muss nicht gleich in Depression verfallen. Das ist Pillepalle."
Im Finale steht also die von den Fans eher ungeliebte Alessia ("Soooooo unverdient", lautete nur eine von vielen ähnlichen Meinungen), die es selbst kaum fassen konnte: "Ich bin im Finale? Oh. Mein. Gott. Krass. Schei.e! Das kleine Küken im Finale!" Und Oldie Pierre, der ebenfalls erstaunt war, dass "ich so lange dabei bin. Ich bin wahrscheinlich ein bisschen speziell, aber es freut mich, wenn die Leute das mögen. Es geht ja nicht um eine Rolle. Ich bin hier als Mensch".
Als die Entscheidung zwischen ihm und Edith um den Finaleinzug zu seinen Gunsten fiel, entfuhr ihm ein "Ups". Dass sich Edith und er nicht wirklich verstanden, wurde beim Ranking um die Dschungelkrone noch mal klar: Beide gaben einander das Kreuz für "Hat die Krone am wenigsten verdient".
Lilly hörte auf ihr Bauchgefühl - es hat sich gelohnt: Finaleinzug!
Und Lilly? Die freute sich im Rückblick auf die Dschungelzeit darüber, dass sie nicht auf alle die hörte, die ihr vom Dschungel-Abenteuer abgeraten hatten. "Ich hab auf mein Bauchgefühl gehört. Jetzt kann ich sagen: Wie mutig, dass ich es getan habe."
Wenn es nach den Zuschauermeinungen geht, ist sie die große Favoritin. Das sieht wohl auch Moderatorin Sonja Zietlow ähnlich, die bemerkte: "Vorlieben hatte ich ja keine. Wer neben Lilly im Finale ist, war mir Wumpe."