Meta bringt KI-Funktion verspätet nach Europa

Auch bei WhatsApp, Instagram und Facebook erhält die Künstliche Intelligenz nun Einzug: Was in den USA bereits seit März 2023 möglich ist, soll bald auch in Europa verfügbar sein. Das hat der Mutterkonzern der Plattformen, Meta, nun in einem Blogbeitrag verkündet. Die Meta-KI soll direkt in die Apps implementiert werden und Chats mit der Meta AI ermöglichen. Auch in Gruppenchats soll man Nachrichten mittels KI-Unterstützung schreiben lassen können. Transparent macht den Einsatz der KI ein blaues Kreis-Icon. Zum Einsatz kommt Metas Sprachmodell Llama 3.
In den USA wurden die Funktionen bereits im März 2023 ausgerollt. Dass es in Europa bedeutend länger gedauert hat, schiebt Mark Zuckerbergs Konzern der EU in die Schuhe. "Angesichts des anhaltend komplexen regulatorischen Systems in Europa hat es länger gedauert, als wir uns gewünscht hätten", heißt es in einem Meta-Blogbeitrag. Nun sei es "höchste Zeit" für die neuen Features. Ab kommender Woche sollen auch europäische Nutzer das KI-Modell in den Apps nutzen können.
Die Verzögerung lag unter anderem an vielfach geäußerten Datenschutzbedenken. Die Meta-KI nutzt etwa die Kundendaten, um ihr KI-Modell zu trainieren - sofern man nicht aktiv widerspricht. Diese Praxis rief die irische Datenschutzbehörde auf den Plan. Sie forderte von Meta, in Europa erhobene Daten nicht länger für das Training des KI-Modells zu nutzen.