Das machen die "Kommissar Rex"-Stars heute

Nicht nur in Österreich und Deutschland absoluter Kult: In über 40 Ländern weltweit, von Argentinien bis Zypern, liefen die Abenteuer von "Kommissar Rex" (1994-2004) erfolgreich im Fernsehen. Nach zehn Staffeln war zunächst Schluss, später wanderte der Schäferhund nach Italien aus und ermittelte dort weiter. Die Galerie zeigt, was aus seinen österreichischen Polizei-Kollegen wurde ...

Er war Österreichs bekanntester Polizeihund: Kommissar Rex. Gemeinsam mit Kriminalinspektor Richard "Richie" Moser (Tobias Moretti) bildete er ein unschlagbares Team und wurde von seinem menschlichen Partner für gute Arbeit immer mit einer Wurstsemmel belohnt. Die Beziehung währte aber nur vergleichsweise kurz: Das liebe Herrchen starb 1998 in der vierten Staffel den Serientod.

Seinen ersten TV-Erfolg feierte er in der legendären TV-Serie "Piefke-Saga" (1990-1992), danach schlüpfte Tobias Moretti immer wieder in höchst anspruchsvolle Rollen (Andreas Hofer, Luis Trenker, Adolf Hitler), sodass man die von ihm ungeliebte "Kommissar Rex"-Vergangenheit fast vollständig vergessen hat. Auch als Theaterschauspieler sorgte er für Furore: Von 2017 bis 2020 spielte Moretti die Titelrolle im "Jedermann" (Bild) bei den Salzburger Festspielen.

Seit einigen Jahren übt Tobias Moretti einen weiteren Beruf aus - als Bio-Bauer: Gemeinsam mit seiner Ehefrau Julia besuchte er 2017 eine landwirtschaftliche Fachschule, um das Handwerk zu lernen. Heute bewirtschaftet das Paar einen 400 Jahre alten Bauernhof in der Nähe von Innsbruck.

Er war ebenfalls ein Fan von Wurstsemmeln, vom tierischen Partner seines Chefs allerdings weniger begeistert: Kriminalassistent Stockinger (Karl Markovics, links) hatte panische Angst vor Hunden. Gerade als er begann, sich mit Kommissar Rex anzufreunden, endete sein Schaffen in Wien: Gemeinsam mit seiner Frau zog Stockinger nach der zweiten Staffel nach Salzburg.

Die Figur war so beliebt, dass sie ihr eigenes Spin-off bekam. "Stockinger" konnte aber nicht an die Popularität von "Kommissar Rex" heranreichen. Dass nur eine Staffel gedreht wurde, lag allerdings hauptsächlich an Karl Markovics, der die ununterbrochenen Dreharbeiten für beide Serien in einem Interview als "sehr anstrengend" bezeichnete und nicht weiter machen wollte.

Auch nach "Stockinger" blieb Karl Markovics vielbeschäftigt: Er begeisterte als Theaterschauspieler, war in preisgekrönten Kinofilmen ("Die Fälscher", "Grand Budapest Hotel") zu sehen und spielt seit Staffel eins eine Nebenrolle in "Babylon Berlin". An der "Landkrimi"-Reihe des ORF wirkte er nicht nur als Hauptdarsteller, sondern auch als Drehbuchautor und Regisseur mit.

Nach dem Tod von Kriminalinspektor Moser rückte er in den Mittelpunkt der Serie: Ab Staffel vier ging Kriminalinspektor Alexander Brandtner (Gedeon Burkhard, zweiter von rechts) gemeinsam mit "Kommissar Rex" auf Verbrecherjagd. Ihm zur Seite standen dabei erfahrene Kollegen: Kriminalinspektor Peter Höllerer (Wolf Bachoner, links) war bereits seit Staffel eins, Kriminalinspektor Christian Böck (Heinz Weixelbraun, rechts) seit Staffel drei Teil des Ermitterteams.

Vier Staffeln lang ermittelte Gedeon Burkhard (rechts) an der Seite von "Kommmissar Rex", danach schied er aus der Serie aus. Einige Jahre später suchte er sich einen menschlichen Partner: Von 2007 bis 2008 spielte er bei "Alarm für Cobra 11" an der Seite von Erdogan Atalay (links). Bis heute ist Burkhard ein gefragter Mann in Film und Fernsehen, zuletzt sah man ihn in "Die drei ??? - Erbe des Drachen" (2023).

Schlagzeilen machte Gedeon Burkhard 2023, als er seine polyamore Beziehung mit seinen Freundinnen Sascha Veduta (links) und Ann-Britt Dittmar (rechts) öffentlich machte. "Ich bin hier jetzt nicht der große Zampano, der zwei Frauen hat. Das ist eine richtige Dreierbeziehung", erklärte der Schauspieler im "Bunte"-Interview.

Als Peter Höllerer in "Kommissar Rex" ermittelte er fünf Staffeln lang, auch danach ist Wolf Bachofner dem Genre treu geblieben. Er hatte Gastrollen im "Tatort" sowie in "SOKO"- und "Landkrimi"-Folgen. Vor allem aber ist der 63-Jährige seit 2008 in der Krimiserie "Schnell ermittelt" an der Seite von Ursula Strauss in der Rolle des Ex-Polizisten-jetzt-Privatermittlers Harald Franitschek zu sehen.

Heinz Weixelbraun, der von 1996 bis 2001 als Kriminalinspektor Christian Böck in "Kommissar Rex" zu sehen war, steht inzwischen hauptsächlich als Theaterschauspieler auf der Bühne. In Fernsehen sieht man bis heute in Krimi-Gastrollen: Zuletzt spielte er 2017 in der "Großstadtrevier"-Folge "Drah di net um" (Bild, mit Saskia Fischer) einen Kommissar aus Wien.

Er war das dritte Herrchen von "Kommissar Rex": Kriminalinspektor Marc Hoffmann (Alexander Pschill) war von 2002 bis 2004 der Partner des Polizeihundes.

Für Alexander Pschill (zweiter von rechts) bedeutete die "Kommissar Rex"-Hauptrolle den Durchbruch: Bis heute ist der gebürtige Wiener als Theaterschauspieler beschäftigt, aber auch im Fernsehen gefragt. Seit 2022 ist er Teil des "SOKO Linz"-Teams (Bild).

Als Marc Hoffmann (Alexander Pschill) neuer Chef der Mordkommission wird, bekommt er eine neue, nicht nur berufliche Partnerin: Er lernt Kriminalinspektorin Niki Herzog (Elke Winkens) beim Rollerbladen kennen und verliebt sich in sie.

Nach kleineren Auftritten in Kino und TV landete Elke Winkens 2017 ihre größte Rolle nach "Kommissar Rex": In der ARD-Telenovela "Sturm der Liebe" spielte sie zwei Staffeln lang die Antagonistin Xenia Saalfeld (Bild). Ansonsten ist Winkens vor allem im österreichischen Fernsehen präsent: Seit 2020 ist sie festes Mitglied im Rateteam von "The Masked Singer Austria".

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