Pompöse Luxus-Villa schüchtert "Dinner"-Gäste ein: "Ich war erschlagen"
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Mit herrlichem Ausblick aufs Bergische Land residiert Frohnatur Gabi in einem Architektentraum in Solingen. Doch nicht nur da: "Ich lebe inzwischen auch auf Mallorca." Die Inhaberin von zwei Stiftungen führt durch ihren Wellness-Bereich: "Das Schwimmbad haben mein Mann und ich geplant. Das Konzept war einfach, dass man immer schön in das Bergische Land gucken kann." Im Wohnbereich steht ein riesiger Flügel, der ganz von alleine spielt. "Wir hatten eine Firma, um Industriemesser herzustellen", erzählt Gabi aus der Vergangenheit. "Wir haben das alles von der Pike auf aufgebaut. Mein Mann und ich, wir haben nichts geerbt. Wir haben sehr, sehr hart gearbeitet."
Jetzt ist die Firma verkauft und Gabi genießt ihr Leben, unter anderem mit Kochkursen bei den Sterneköchen Dieter Müller und Hans Haas. Ihr "Dinner"-Motto "Aufbruch vom Land übers Meer in die Ferne" begründet Gabi wie folgt: "Ich dachte, weil das Wetter so schrecklich ist, möchte ich die Gäste heute einfach mal ein bisschen in den Süden entführen." Es gibt:
- Vorspeise: Kartoffel / Rind / Crème fraîche
- Hauptspeise: Seeteufel / Ratatouille / Thymian
- Nachspeise: Tonkabohne / Schokolade / Mango
"Ich würde mir irgendwie wünschen, dass es in so ein Bergisches Fachwerkhaus geht, schön mit Schiefer dran", stellt sich Sarah (27) die heutige Location vor. Weit gefehlt, denn sie findet sich in einem geräumigen Anwesen mit Aufzug, Schwimmbad, Whirlpool, Dampfbad und Weinkeller wieder. Stefan (61) staunt: "Das ist sehr imposant, sehr beeindruckend." Heiko (34) muss das Interieur erst auf sich wirken lassen: "Mein erster Eindruck war: Ihr habt 50 Jahre hart gearbeitet." Seda (42) meint jedoch: "Obwohl ich so stark beeindruckt war von dem Luxus hier, fand ich alleine schon bei der Begrüßung unsere Gastgeberin so freundlich, so herzlich, dass ich mich nicht unwohl gefühlt habe." Was das Eis sofort brechen lässt: Alle fünf teilen die Liebe für Hunde.
Nur der beste Kaviar
Nach dem ersten Plausch steigt der Hunger. Es gibt Wildkräutersalat und Rösti mit Rindertatar. Obendrauf streut Gabi reichlich Kaviar: "Beluga. Der beste." Sarah bewundert die gedeckte Tafel: "Das ganze Herz, das sie auch in die Inneneinrichtung gesteckt hat, hat sich auch in der Tischdeko widergespiegelt." Und in der Anrichtung der Vorspeise. "Schmeckt köstlich", lobt Seda die Gastgeberin.
Gabi ist gebürtige Hamburgerin, "dadurch ist das so in den Genen, dass ich besonders gerne Fisch esse". Deshalb gibt es Seeteufel-Filet auf Ratatouille. Heiko hat offensichtlich andere Gene: "Es ist nicht meine Welt, die Fischesserei. Ich würde mir niemals im Restaurant einen Fisch bestellen." Probieren tut er trotzdem. Wieder gefällt Seda die Optik: "Die Anrichte war große Klasse, das hat sie sehr, sehr gut hingekriegt. Schon hochprofessionell."
Gabis Weinkeller erschlägt Stefan
In geselliger Runde verrät Gabi, warum sie überhaupt mitmacht: "Meine Mutter guckt seit gefühlt 20 Jahren jeden Abend 'Das perfekte Dinner'. Und ich dachte, für sie wäre doch wohl das Highlight, wenn sie jetzt im Fernsehen plötzlich ihre Tochter sieht." Alles, was Gabi macht und erzählt, bestätigt Sarahs Bild von ihr: "Sie tut gerne ihren Mitmenschen etwas Gutes."
Dann schickt Gabi ihre Gäste auf Schatzsuche in den Weinkeller. "Ich war erschlagen", ist Stefan zutiefst beeindruckt. "Ich habe dort Flaschen gesehen, die für mich ein Traum wären, die einfach mal zu öffnen und zu verkosten." Das darf er sogar, bis Gabi die Truppe nach oben zum Dessert bittet. Dort stehen Tonkabohnen-Eis, Schokoladen-Creme, Mango und Goldmandeln bereit. "Weil ihr so goldig seid heute Abend, habe ich euch mit Goldpuder verwöhnt", streut Gabi Glitzer drüber. Die Gäste danken es ihr mit Komplimenten. "Es war schon sehr pompös irgendwie", strahlt Stefan.
"Das Ambiente war die perfekte Ausgangslage für dieses Dinner", resümiert Sarah. Stefan vergibt sogar die Höchstwertung. Gabis 35 Punkte müssen die anderen den Rest der Woche erst mal überbieten.