Diese Bücher sorgten 2015 für Aufsehen
Es gab einige Comebacks und auch traurige Abschiede - diese Bücher sorgten 2015 für Gesprächsstoff. Und das ein oder andere macht sich sicher auch unter dem Weihnachtsbaum gut.
Das Jahr geht zu Ende, einige Bücher werden aber garantiert darüber hinaus in Erinnerung bleiben. Nicht nur unter dem Weihnachtsbaum macht sich das ein oder andere davon sicher gut. Jojo Moyes hat mit "Ein ganz neues Leben" die Fortsetzung des Weltbestsellers "Ein ganzes halbes Jahr" geschrieben. Ein Buch, "das sie nie vorhatte zu schreiben" - vor allem die weiblichen Leser sind dankbar, dass sie es trotzdem getan hat. Das Buch ist erneut ein großer Erfolg.
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Erfolgreiche Comebacks
Für Aufsehen sorgte auch die Veröffentlichung eines neuen Buchs von Harper Lee ("Wer die Nachtigall stört"). Mit "Gehe hin, stelle einen Wächter" meldete sich die inzwischen 89-Jährige zurück. Das Buch hatte sie allerdings schon in den 50ern verfasst. Ein erfolgreiches Comeback feierten auch Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander. Der Schöpfer der Millennium-Trilogie, Stieg Larsson, ist zwar schon über zehn Jahre tot, David Lagercrantz hat die beiden Kultfiguren mit "Verschwörung" aber wieder zum Leben erweckt. Die Meinungen darüber sind geteilt, der Erfolg gibt ihm aber recht. Den feierte mit "Girl on the Train" auch Paula Hawkins. Den Thriller hat sich Hollywood bereits unter den Nagel gerissen.
Sex sells
Ein Wiedersehen gab es auch mit Christian Grey, was für alle Fans von "Fifty Shades of Grey" von besonderer Bedeutung war: E. L. James hat in "Grey" ihre Erfolgsstory aus der Sicht des Milliardärs noch mal erzählt. Und es war nicht der einzige Erotikroman, der 2015 für Furore sorgte. Anna Todd hat mit ihrer "After"-Reihe offenbar auch den Geschmack der Leser getroffen: In den Büchern geht es um Tessa, die nach Washington kommt, um zu studieren. Ihr Plan, sich voll auf die Uni zu konzentrieren, wird allerdings schon am ersten Tag durchkreuzt. Über ihre Mitbewohnerin lernt sie Hardin kennen, es folgt ein Auf und Ab der Gefühle... Viel Aufmerksamkeit erregte zudem Charlotte Roche mit "Mädchen für alles". Auch hier geht es um Sex. Und Körperflüssigkeiten natürlich. Eine frisch gebackene Mutter verführt das Hausmädchen.
Stars und Aufreger
Mit seinem autobiographischen Projekt eroberte sich Karl Ove Knausgård viele Fans. Im September ist bei uns das 800 Seiten starke "Träumen" erschienen. Jonathan Franzen stellte zudem seinen neuen Roman "Unschuld" vor. Für jede Menge Diskussionen hatte zu Beginn des Jahres schon Michel Houellebecq mit "Unterwerfung" gesorgt. Darin geht es um den Literaturwissenschaftler François und sein Leben in einem Frankreich naher Zukunft, in der die Bruderschaft der Muslime den Präsidentschaftswahlkampf prägt.
Vermächtnisse
Am 13. April ist Günter Grass gestorben. In "Vonne Endlichkait" hat er zahlreiche berührende Geschichten hinterlassen. Abschied musste die Welt auch von "Wallander"-Schöpfer Henning Mankell nehmen, der am 5. Oktober verstarb. Kurz zuvor war sein Buch "Treibsand: Was es heißt, ein Mensch zu sein" erschienen, in dem er auch über seine Krebs-Diagnose berichtete. Nach dem Tod von Helmut Schmidt am 10. November ist die letzte Autobiografie des Altkanzlers, "Was ich noch sagen wollte", bei den Lesern sehr gefragt. Von Fantasy-Schriftsteller Terry Pratchett, der im März verstarb, gibt es ein letztes Werk, das von den Fans sehnlichst erwartet wurde: "Die Krone des Schäfers", der 41. Scheibenwelt-Roman.
Westerwelle schreibt über Krebs
Ex-Außenminister Guido Westerwelle sorgte mit "Zwischen zwei Leben" für Aufsehen, er berichtet in dem Buch über seine Krebserkrankung. Im Sachbuchbereich ist zudem Jürgen Todenhöfer "Inside IS - 10 Tage im 'Islamischen Staat'" ein Dauerbrenner. Im Frühjahr hatte Thomas Gottschalk mit "Herbstblond" seine viel beachtete Autobiografie vorgelegt.
Kinder-Stars
Für die Kinder und Junggebliebenen hat Jeff Kinney mit "Gregs Tagebuch 10 - So ein Mist!" für Nachschub gesorgt. Und mit "Der Papyrus des Cäsar" gibt es auch einen neuen "Asterix"-Band, an dem nicht nur die Kleinen ihre Freude haben.