Michael Jackson suhlte sich im Dreck - und im Hass

Wie schlimm es um den Geisteszustand von Popstar Michael Jackson tatsächlich stand, bekamen seine Hausangestellten tagtäglich hautnah mit. Jetzt packen einige Dienstmädchen aus, und schildern den Sänger als hasserfüllten Messie und Antisemiten.
Dass Michael Jackson (1958-2009, "Bad") hinterder glamourösen Fassade als "King of Pop" mit einigen Problemen zukämpfen hatte, ist hinreichend bekannt. Sein zerrüttetesSeelenleben spiegelte sich offenbar auch im Zustand seinerNeverland Ranch. Denn der Popstar hauste sprichwörtlich im Dreck,wie einige ehemalige Hausangestellte kürzlich in der "NewYork Post" offenbarten. So sei er nach Besuchen seinesPrivatzoos mit Mist an den Füßen ins Haus gekommen und habe diesenüberall verteilt, erzählte eines der Dienstmädchen: "Wenn man etwasgesagt hat, drohte er damit, 'Schneebälle' daraus zu machen undeinen damit zu bewerfen."
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Wenn Jacko Besucher wie Liz Taylor und Oprah Winfrey empfangenhabe, sei das Haus stets blitzblank gewesen. Danach habe er aberauch schon mal einfach auf den Boden gepinkelt. Auch in sein Betthabe er gemacht, dennoch habe er sich dagegen gewehrt, dass dieBettwäsche gewechselt wurde - die Angestellten mussten das ihrenAngaben nach heimlich tun. Überhaupt soll das Schlafzimmererbärmlich gestunken haben. "Im Bett waren Socken und Unterhosenverstreut, auf dem Boden lagen halb aufgegessene Hühnchenschenkelund Pommes, dazu leere Wein- und Whiskeyflaschen." Nur derKleiderschrank mit Jacksons bekannten Outfits sei stets in einemtadellosen Zustand gewesen - die Fassade musste eben immerstimmen.
Jacksons Verfall lässt sich in einen zeitlichen Zusammenhang mitden ersten öffentlichen Mißbrauchsvorwürfen gegen den Star bringen:"Sein ganzes Leben hat sich geändert, nachdem er 1993 diesen Jungenausbezahlen musste", erzählte eines der Dienstmädchen. "Ich sageIhnen, er war die schmutzigste, unhygienischste Person inHollywood." Der Musiker lud jedoch weiter Kinder nach Neverlandein, darunter Macaulay Culkin und Wade Robson, der nun Jackson derVergewaltigung beschuldigt und gegen seine Erben klagt. Auch dieJungs hätten ziemlich gewütet, überall Flaschen und Dosen verstreutund die Möbel in stundenlangen Kissenschlachten mit Federnüberzogen.
Jackson stiftete die Kinder selbst zu allerhand Unfug an. Sosoll er auf einer Dartscheibe Bilder von Filmemacher StevenSpielberg ("SchindlersListe") undseinen Partnern David Geffen und Jeffrey Katzenberg angebrachthaben, denen er vorwarf, die Idee zu dem Studio DreamWorks unddessen Logo von ihm gestohlen zu haben. Die Kids sollten daraufPfeile werfen, wer ins Schwarze traf bekam ein Eis oder andereGeschenke. "Überraschenderweise war er sehr antisemitisch", führteine Angestellte weiter aus. "Mit einigen Kindern stimmte erSprechchöre an: 'Tötet die Bastarde' und 'Tötet dieBlutsauger'."
Großen Hass hegte Jacko auch seiner Familie gegenüber. So ließer einer Angestellten zufolge etwa Ausgaben eines Magazinsaufkaufen, in dem die Jackson 5 abgebildet waren. Aus den Fotosseiner Geschwister und sogar seiner Eltern habe er dann Konfettigemacht und es überall im Haus herumgeworfen. "Die verdienen esnicht, meinen Namen zu tragen, das sind feige Schnorrer", soll ergesagt haben. "Ich bin der einzige Star. Sie sollten meine Schuheputzen." Einige der Dienstmädchen werden ihre Aussagen womöglichunter Eid wiederholen. Der "New York Post" zufolge wird erwartet,dass sie in dem Robson-Prozess in den Zeugenstand gerufenwerden.