Ohne Photoshop: So schummeln Fitness-Blogger auf Instagram

Sara Puhto macht intensiv Sport und ist ein Instagram-Star. Ihr Erfolg hat viel damit zu tun, dass ihr Account ständig zeigt, wie bei Fotos von perfekten Pos und definierten Muskeln geschummelt wird.
Fitness-Bloggern auf ihren Social-Media-Kanälen zu folgen, kann ziemlich frustrierend sein. Wenn sie strahlend ihre Übungen absolviert haben, zeigen sie mit Vorliebe perfekte Maße. Der Po wirkt selbst im knappsten Höschen extrem knackig, die Bauchmuskeln sind in Bestform. Überschüssiges Fett gibt es schlicht nicht. Insofern ist Sara Puhtos Account eine Wohltat. Die Finnin lüftet regelmäßig den großen Schleier der Illusionen und zeigt ihren rund 300.000 Followern den Kontrast zwischen der perfekten Instagram-Inszenierung ihres Körpers und der echten Version.
So selbstbewusst zeigt die Fitness-Bloggerin, dass man nicht alles glauben sollte, was man im Internet sieht:
Alles eine Frage der Inszenierung
Manchmal machen eine leichte Drehung und ein herausgestreckter Po den Unterschied zwischen einer durchschnittlichen und einer sexy Rückenansicht. Manchmal reicht schon ein anderer Lichteinfall, um entweder Sara Puhtos Bauchmuskeln zu betonen oder ihre Haut ein bisschen knittrig wirken zu lassen. Die 21-Jährige ist dabei gandenlos ehrlich. Sie zeigt im Vorher-Nachher-Vergleich, wie man mit Photoshop mehr Taille oder eine zierlichere Silhouette zaubert.
Von 100 Fotos sind vielleicht zwei perfekt
Sehr oft reichen aber schon Körperhaltung, Licht oder Tageszeit, um zwei verschiedene Saras hervorzubringen. Von Eitelkeiten lässt die Bloggerin sich dabei sympathischerweise nicht leiten. Sie zeigt ihre Dehnungsstreifen und unrasierten Beine oder macht mit den Bildpaaren deutlich, dass auch ihre Muskeln im Sitzen erschlaffen, sie hier und da Speck hat und ihr Bauch nach dem Essen grundsätzlich schwanger aussieht. Ganz offen erzählt sie, dass sie meist 100 Fotos machen muss, um vielleicht zwei gute zum Posten zu finden. Und dass gerade hinter scheinbaren Momentaufnahmen oft stundenlange wohldurchdachte Inszenierung steckt.
Schönheit beginnt mit Selbstliebe
„Kein Hintern sieht von allen Seiten wie ein Pfirsich aus“, schreibt sie zum Beispiel, wenn sie die Wahrheit hinter der Instagram-Illusion entlarvt. Oder: „Niemand hat 24 Stunden am Tag definierte Muskeln und einen flachen Bauch.“ Nicht immer hätte die lebensfrohe Bloggerin ihre kleinen Makel so ehrlich gezeigt. Dass sie heute dazu stehen kann, hat sich erst nach und nach entwickelt, seit sie vor zwei Jahren mit ihrem Training begann. Schönheit, das will sie vermitteln, hat nichts mit Perfektion zu tun. Sondern mit Selbstliebe.