"Goodbye, Amerika. Es war schön, dich gekannt zu haben": Erste Promi-Reaktionen auf Donald Trumps Wahlsieg

Der nächste Präsident der Vereinigten Staaten heißt wieder Donald Trump. Schon in der Nacht zum Mittwoch (6. November) zeichnete sich ab, dass der Kandidat der Republikaner nach vierjähriger Abwesenheit wieder ins Weiße Haus einziehen wird.

Im Wahlkampf hatten viele Promis Kamala Harris die Stange gehalten und sind jetzt enttäuscht oder sogar entsetzt. Wir haben uns einige der Reaktionen angeschaut.

Eine der ersten, die nach dem anfänglichen Schock ihre Sprache wiederfand war Cardi B. Die Rapperin nahm wie immer kein Blatt vor den Mund. "Ich hasse euch, ihr seid alle schlecht!" zeterte sie in einem Video. "Das ist der Grund, warum einige Staaten Hurrikans bekommen." Den Clip löschte sie später aber wieder

Etwas gewählter drückte sich Wendell Pierce aus. Der Schauspieler warnte vor den Konsequenzen einer erneuten Amtszeit von Donald Trump: "Der Oberste Gerichtshof wird sich für eine Generation verändern. Ich werde zu meinen Lebzeiten nie wieder ein gemäßigtes Gericht sehen. Alito und Thomas werden zurücktreten und Trump wird 40 Jahre alte Parteigänger auf den Richterstuhl setzen. Der Schaden, den er in den nächsten zwei Jahren unseren Institutionen zufügen wird, wird nicht zu reparieren sein."

'Riverdale'-Star Lili Reinhart sprach die sexuellen Gewalttaten des angehenden Präsidenten an: "Ich kann mir nicht vorstellen, wie sich die Frauen fühlen, die über ihre sexuellen Übergriffe durch Trump berichtet haben. Zu sehen, wie Millionen von Menschen für den Täter stimmen. Mein Herz bricht absolut für diese Frauen. Ich glaube Ihnen, und es tut mir so leid."

Stephen King ist seit jeher ein erklärter Trump-Gegner. Der Horror-Autor schrieb: "In vielen Geschäften, die schöne, aber zerbrechliche Gegenstände verkaufen, gibt es ein Schild: SCHÖN ANZUSCHAUEN, REIZVOLL IN DER HAND ZU HALTEN, ABER WENN MAN ES ZERBRICHT, GILT ES ALS VERKAUFT. Das Gleiche kann man über die Demokratie sagen."

"Die Tatsache, dass das Land sich selbst zerstören will, indem es einen verurteilten Vergewaltiger und Nazi wählt, zeugt von tiefem Nihilismus. Um es milde auszudrücken", schrieb ein trauriger John Cusack.

Christina Applegate forderte ihre Follower auf, sie zu entfolgen, sollten sie "gegen die Rechte von Frauen und behinderten Menschen" gewählt haben. "Entfolgt mich, was ihr gemacht habt, kann einfach nicht mehr wahr sein. Ich will solche Follower nicht haben." Später fügte die Schauspielerin, die eine Tochter hat, hinzu: "Mein Kind weint, weil ihm seine Rechte als Frau genommen werden könnten."

Der britische Starautor Philip Pullman ('His Dark Materials'), fasste sich kurz: "Goodbye, Amerika. Es war schön, dich gekannt zu haben."

Wenig überraschend freute sich Trump-Kumpel Elon Musk, der wohl auch finanziell von dessen Präsidentschaft profitieren wird. "Spiel, Satz und Sieg", schrieb er auf seiner Plattform X/Twitter, auf der er monatelang die Werbetrommel für den Kandidaten gerührt und es mit der Wahrheit damit selten genau genommen hatte.

Eines zeigte sich bei dieser Wahl deutlich: Obwohl Kamala Harris gleich dutzendweise Promi-A-Lister für ihre Kampagne gewinnen konnte, ließ sich das Wahlergebnis mit deren Endorsements nicht beeinflussen. Selbst der zurzeit größte...

...Star der Welt rührte vergeblich für Harris die Werbetrommel: Taylor Swift hatte schon im September bekannt gegeben, für die Demokraten stimmen zu wollen, doch ihre Kandidatin konnte sich nicht durchsetzen. Oder, wie ZDF-Journalistin Nicole Diekmann feststellte: "Der Einfluss von Taylor Swift wurde überschätzt."

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