Matthew McConaughey und Sandra Bullock sind nur zwei der Stars,
die in der John-Grisham-Verfilmung "Die Jury" zu sehen waren. Der
Film von 1996 sorgte für einigen Wirbel.
Mit dem Selbstjustizdrama, das auf Grishams gleichnamigen Buch
beruht, hatte McConaughey seinen großen Durchbruch als Rechtsanwalt
Jake Brigance. Rechts neben ihm ist Donald Sutherland zu sehen.
Samuel L. Jackson spielt in "Die Jury" Carl Lee Hailey, der die
Vergewaltiger seiner Tochter tötet. Jackson wurde für diese Rolle
unter anderem 1997 für den Golden Globe nominiert.
Kevin Spacey war in "Die Jury" als Staatsanwalt Buckley zu
sehen. Während die Schauspieler gelobt wurden, kam es auch zu
Protesten. U.a. Amnesty International Frankreich kritisierte den
Film als "verstörend", weil er die Selbstjustiz rechtfertige...
Beim Grisham-Film "Die Firma" (1993) gab es auch Ärger: Gene
Hackman wollte, dass sein Name vor dem Filmtitel genannt wird, Tom
Cruise, dass sein Name als einziger vor dem Titel steht.
Schließlich stand Hackmans Name nach Cruises und vor dem Titel.
Ganz schön was einstecken musste dagegen Julia Roberts für die
Grisham-Verfilmung "Die Akte" (1993). Als "Fehlbesetzung" wurde
ihre Hauptrolle der Darby Shaw unter anderem bezeichnet. Grisham
selbst soll das anders gesehen haben.
"Der Klient" wurde 1994 erfolgreich verfilmt. Susan Sarandon
gewann 1995 für ihre Rolle der Regina Love den BAFTA Award und
wurde für den Oscar und den Screen Actors Guild Award
nominiert.
Die Verfilmung von "Die Kammer" (1996) mit Chris O'Donnell und
Faye Dunaway nannte Grisham ein "Desaster" und "von Anfang an
gescheitert", allein Gene Hackman sei gut.
Noch vor seinem Mega-Erfolg "Good Will Hunting" war Matt Damon
(hier mit Robin Williams) in der Grisham-Verfilmung "Der
Regenmacher" in der Hauptrolle zu sehen - unter der Regie von
Francis Ford Coppola und mit Danny DeVito an seiner Seite.
Der Film "Verrückte Weihnachten" (2004) mit Tim Allen und Jamie
Lee Curtis basiert auf dem Roman "Das Fest" von John Grisham. Der
Streifen kam bei Kritikern nicht besonders gut an...
Und heute? "Mein Agent fliegt zwei-, dreimal im Jahr nach
Hollywood und putzt Klinken, mit jedem neuen Buch. Doch nichts
passiert", sagt Grisham "Spiegel Online". "Es gibt kaum mehr gute,
erwachsene Filmdramen, wie sie aus meinen Büchern entstanden."