Diese Promis haben ihr Vermögen verprasst

Al Pacino kann mit Geld einfach nicht umgehen. Der Schauspieler war im Laufe seines Lebens gleich mehrmals bankrott. In seinen gerade erschienen Memoiren 'Sonny Boy' berichtete die Leinwand-Legende frank und frei davon, wie ihm sein Vermögen immer wieder zwischen den Fingern zerrann. Für seine Rolle als Michael Corleone in 'Der Pate' habe er umgerechnet nur 32.000 Euro bekommen, und das Geld war weg, bevor es da war.

"Als ich mit den Dreharbeiten zu 'Der Pate' fertig war, war ich pleite. Es war nicht so, dass ich jemals Geld gehabt hätte, aber jetzt hatte ich Schulden. Mein Manager und meine Agenten haben einen Anteil meiner Gage erhalten." Doch es zeichnete sich ein Muster ab, denn auch als er zu Hollywoods Großverdienern gehörte, wurde es nicht besser, denn er er hat immer mehr ausgegeben, als er eigentlich hatte.

Dass ein Steuerberater ihn dann auch noch betrog, half ebenfalls nicht. "Ich hatte 50 Millionen Dollar, und plötzlich hatte ich nichts. Ich besaß zwar Immobilien, aber ich hatte kein Geld." Al Pacino gab die Schuld aber nicht nur seinem Steuerberater. Er selber habe auch einfach zu viel ausgegeben.

Sharon Stones Kontostand ging ebenfalls durch betrügerische Aktionen vorübergehend auf Null, nachdem ein Schlaganfall 2001 dazu führte, dass sie jahrelang nicht arbeiten konnte. Zu den gesundheitlichen Problemen kamen finanzielle Rückschläge, denn sie hatte den falschen Leuten mit ihren Ersparnissen vertraut.

"Ich hatte 18 Millionen Dollar gespart, weil ich so erfolgreich war, aber als ich auf mein Bankkonto zurückgriff, war alles weg. Mein Kühlschrank, mein Telefon - alles lief auf die Namen anderer Leute", erklärte Sharon vor wenigen Monaten in einem Interview. "Mein Kontostand war null."

Steuerberater*innen sind es gewohnt, Klient*innen schlechte Nachrichten zu überbringen. Wir wissen natürlich nicht, wie sich der Steuerberater von Mike Tyson fühlte, als er dem Boxer erklärte, dass kein Geld mehr da sei: Scheidung, Gerichtsverfahren, Partys und Futter für seine Tiger hatten Unsummen verschlungen, dabei hatte er einst Preisgelder von weit über 300 Millionen Dollar zusammengeboxt. Der Champion ging bankrott.

Auch andere tun sich trotz guter Bezahlung schwer mit Geld. Das Vermögen von Nicolas Cage soll sich auf über 126 Millionen Euro belaufen haben, aber der Hollywoodstar gab das Geld mit beiden Händen aus. Selbst als der Topverdiener, der er damals war, hätte er sich wohl keine 15 Wohnsitze in aller Welt gönnen sollen.

Darunter auch zwei Schlösser, eins davon in Deutschland, und eine unbewohnte Bahamas-Insel. Alte Comics, Dinosaurier- und Pygmäenschädel, Nicolas Cage konnte einfach nicht nein sagen, übrigens auch nicht bei Luxusautos. Als dann 2009 auch noch die Steuerbehörden anklopften, verklagte Cage seinen Manager, musste dann aber einsehen, dass alles weg war.

Der Star stürzte sich in die Arbeit, drehte rund um die Uhr und nahm jede Filmrolle an, die ihm angeboten wurde. Und so kommt es, dass der eigentlich sehr talentierte Schauspieler auf seinem Lebenslauf unzählige B-Movies vorzuweisen hat.

Kim Basinger zog sich auf dem Höhepunkt ihres Ruhms Anfang der Neunziger aus dem Filmprojekt 'Boxing Helena' zurück, wurde daraufhin von der Produktionsfirma Main Line Pictures verklagt und zur Zahlung von 7,4 Millionen Dollar Schadenersatz verdonnert. Der Fall zog sich ewig hin, Kim musste schließlich Insolvenz anmelden. Der bizarre Film wurde übrigens zum Flop.

Drei Mal innerhalb von neun Jahren musste Filmemacher Francis Ford Coppola Bankrott anmelden — jedes Mal waren es Spätfolgen seines Kinokassen-Flops 'Einer mit Herz' aus dem Jahr 1981.

'Get Rich or Die Tryin' heißt 50 Cents Debütalbum — 'Werde reich oder sterbe beim Versuch es zu werden'. Gestorben ist der Star zwar nicht, aber damit, wie man reich bleibt, schien es der Rapper nicht so zu haben. Sein Name wurde zum Programm: 2015 soll sich sein Schuldenberg auf 32 Millionen Dollar belaufen haben. Die kamen unter anderem durch teure Gerichtsverfahren und unbezahlte Unterhalte für Kinder zustande.

Courtney Love erbte nach dem Tod ihres Mannes Kurt Cobain 1994 die Rechte seiner Band Nirvana. Später gab sie zu, 27 Millionen Dollar verpulvert zu haben. "Es ist Rock'n'Roll, es war Nirvana-Geld. Ich musste es loswerden. Jetzt mache ich genug, um gut zu leben. Ich habe keine Schulden mehr, ich konzentriere mich jetzt auf das, was ich jetzt verdienen kann."

Burt Reynolds gab sein Geld mit vollen Händen aus, allein 100.000 Dollar sollen für Toupets draufgegangen sein. 100 Pferde und ein Privatflugzeug sind auch nicht gerade billig. Außerdem kam ihm seine Scheidung teuer zu stehen. 1996 folgte die Bankrotterklärung.

Niemand fasste seine prekäre finanzielle Situation je besser zusammen als George Best, der erste große Lebemann unter den Fußballern. "Ich habe viel Geld für Alkohol, Frauen und schnelle Autos ausgegeben, den Rest habe ich einfach verprasst."

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