Nicht nur Begeisterung: So reagieren Promis auf den Blue Origin-Flug ins All

Nicht alle sind von dem Blue Origin-Flug von Katy Perry (40), Gayle King (70), Lauren Sanchez (55) und Co. begeistert. Die Frau von Jeff Bezos hatte ihre Freundinnen zu einem Trip in den Weltraum eingeladen, so wie normale Sterbliche sich gegenseitig zu Tee und Kuchen einladen. Beworben wurde das als Meilenstein für den Feminismus.

Dass die Rakete geformt war wie ein Penis, dürfte den Damen auf ihrem Spaziergang durch das All dabei als Ironie des Marketing entgangen sein. Es kann ihnen egal sein: Nach zehn Minuten in den Sternen waren die Powerfrauen wieder gelandet und überglücklich über dieses einmalige Erlebnis.

Nicht alle sind so glücklich. Auf Social Media hagelt es Kritik. Die kommt nicht nur von Menschen, die neidisch sind, weil sie auf den Flug verzichten mussten, um sich darum zu kümmern, wie sie nächsten Monat ihre Miete zahlen können. Schauspielerin und Regisseurin Olivia Wilde hat ein ganz anderes Problem mit dem Trip, wie sie...

...auf Instagram wütete. "Eine Milliarde Dollar hat wohl ein paar gute Memes gekauft", schrieb sie zu einem Foto, auf dem Katy Perry den Boden küsst, nachdem sie zur Erde zurückgekehrt war und das Raumschiff verlassen hatte.

In ihrer typischen humorvollen Art scherzte Amy Schumer, dass sie in letzter Minute eine Einladung erhalten hatte, sich den Frauen auf der New Shepard 31 Rakete anzuschließen. "Leute, in letzter Sekunde haben sie mich in den Weltraum eingeladen, und ich fliege ins All", scherzte der Comedy-Star, der ein Black-Panther-Spielzeug in der Hand hielt. Sie habe aber lieber darauf verzichtet.

"Diese Weltraum-Mission heute Morgen? Das ist Endzeit-S**t. Das ist mehr als eine Parodie", schoss sich Emily Ratajkowski ihren Kolleginnen an. "Dass du dich um Mutter Erde sorgst und es um Mutter Erde geht, und du fliegst in einem Raumschiff, das von einem Unternehmen gebaut und bezahlt wird, das im Alleingang den Planeten zerstört? Seht euch den Zustand der Welt an. Denkt daran, wie viele Ressourcen dafür aufgewendet wurden, diese Frauen ins All zu bringen... Und wofür? Was war das für ein Marketing?"

Angewidert von dem Ausflug war auch Olivia Munn. Die hatte bereits Kritik geäußert, bevor der Power-Dildo abhob. "Was machen die da?", sagte die Darstellerin, als sie am 3. April zu Gast bei 'Today With Jenna & Friends' war. "Ich weiß, dass das wahrscheinlich nicht das Coolste ist, was man sagen kann, aber es gibt so viele andere Dinge, die in der Welt gerade so wichtig sind." Sie fasste das Event mit dem Wort "vulgär" zusammen.

Das wollten die Teilnehmerinnen des Flugs aber so nicht auf sich sitzen lassen. Nachdem sie wieder gelandet waren, regten sie sich über die Reaktionen auf. Journalistin Gayle King erklärte den Reporter*innen vor Ort: "Jeder, der das hier kritisiert, versteht nicht, was passiert. Wir können lieber über das Feedback sprechen, das wir von jungen Frauen bekommen, (die verstanden haben), was das hier repräsentiert."

Lauren Sanchez hielt sich mit Kritik an der Kritik ebenfalls nicht zurück: "Das regt mich wirklich auf. Wenn ich solche Kommentare höre, denke ich nur: 'Vertraut mir. Kommt mit. Ich zeige euch, worum es hier geht. Es öffnet einem wirklich die Augen."

Kritik kam nicht nur von Promis. Vor wenigen Jahren hatte Katy Perry den ehemaligen Besitzer ihrer 15-Millionen-Dollar-Villa auf Schadenersatz verklagt. Dabei handelt es sich um einen 85-jährigen, schwerkranken und ans Bett gefesselten Veteranen. Dessen Sohn sagte: "Katy Perry hat gesagt, dass sie sich nach dem Trip einer tiefen Liebe superverbunden fühlt. Ich hoffe, der Trip hat ihr auch mehr Empathie gegenüber älteren Veteranen mit Behinderungen wie meinem Vater beigebracht."

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