Wenn Russell Crowe am Sonntag (7. April) die Kerzen auf seiner Geburtstagstorte ausbläst, geht ihm hoffentlich nicht die Puste aus: Der Schauspieler feiert in diesem Jahr seinen 60.
Spätestens seit dem Erfolgsfilm 'Gladiator' gehört der Star zur ersten Riege Hollywoods — der Blockbuster aus dem Jahr 2000 brachte ihm im Folgejahr den Oscar als bester Hauptdarsteller ein. Dabei war Russell…
…auch schon im Vorjahr in derselben Kategorie für 'Insider' nominiert gewesen. 2002 durfte er sich für seine Darstellung des an Schizophrenie erkrankten Mathematikers John Nash in 'A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn' erneut Hoffnungen auf den Preis machen. Bis heute ist die Auszeichung für 'Gladiator' aber sein einziger Oscar.
Dabei hätte Russell Crowes Karriere beinahe einen ganz anderen Verlauf genommen: Zunächst war es nämlich vor allem die Musik, die ihn begeisterte: In den frühen Achtzigern veröffentlichte er als Russ Le Roq mehrere Singles in Neuseeland.
Neuseeland ist übrigens das Geburtsland des Schauspielers, der oft als Australier bezeichnet wird. Er hat zwar einen Großteil seines Lebens in Australien verbracht, jedoch nie die Staatsbürgerschaft erhalten.
2015 wurde berichtet, dass er sich zwei Mal um einen australischen Pass bemüht haben soll, dieser Antrag jedoch jedes Mal abgelehnt wurde. Das Immigration Department bestritt allerdings auf Anfrage, dass derartige Papiere eingereicht wurden. Russell betont immer wieder, dass er sich ohnehin als Australier sieht, doch seine Motivation hinter dem Antrag seien seine beiden Söhne gewesen.
Und wo wir gerade bei Nationalitäten sind: Russell Crowe kann auf einen bunten Mix von Nationalitäten bei seiner Abstammung zurückblicken: Da mischt sich Verwandtschaft aus England, Wales, Schottland, Schweden, Irland und sogar Deutschland. Auf der Seite seines Vaters gibt es sogar Maori-Blut.
Zurück zu Russell Crowes größtem Film-Erfolg: Da man den Star immer wieder mit dem Alten Rom in Verbindung bringt, wurde er im Dezember 2022 vom römischen Bürgermeister zum offiziellen Botschafter der Stadt ernannt. Daraufhin erklärte er als erstes seinen Wunsch, wieder eine WM nach Italien zu bringen.
Russell Crowe ist vielseitig: So engagiert sich der Star auch politisch. 2022 stellte er seine Stimme für einen Wahlkampfspot der Labour Party in Australien zu Verfügung. Zudem kritisierte er immer wieder die menschenunwürdige Unterbringung von Geflüchteten und bot sogar an, Flüchtlinge bei sich zuhause unterzubringen.
Doch gleichzeitig hat er auch den Ruf eines Rauhbeins. Mehrfach geriet der Star in handfeste Auseinandersetzungen. So wurde er 2005 im Mercer Hotel in New York verhaftet, als er einen Concierge mit einem Telefon beworfen hatte. Neben Körperverletzung wurde ihm auch Waffenbesitz vorgeworfen — damit war das Telefon gemeint.
Lange Zeit hielt sich das Gerücht, Russell Crowe sei der Vater von Jodie Fosters Sohn Charlie — er und seine Kollegin waren bei den Golden Globes 2000 gesehen worden, wie sie sich umarmten und küssten.
Der Schauspieler bestritt stets kategorisch, dass Charlie sein Sohn ist. Allerdings sind er und Jodie Foster auch heute noch sehr gut befreundet. Ob sie wirklich einmal ein Paar waren, haben sie weder abgestritten noch bestätigt.