Sie alle sagten "Nein" zur Queen

David Bowie wollte weder Commander noch Ritter des britischen Ritterordens werden. Sowohl 2000 als auch 2003 lehnte er das Angebot von Queen Elizabeth II. ab. "Ich weiß nicht, für was das gut sein soll", sagte er. Auch andere Stars teilen diese Meinung.

Danny Boyle war 2012 Künstlerischer Leiter der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele in London. Geehrt werden wollte der Regisseur dafür aber nicht. Seine Begründung: Er sei schließlich nicht allein dafür verantwortlich gewesen.

"Harry Potter"-Star Alan Rickman verzichtete ebenfalls auf einen Ritterschlag. Seine Beweggründe machte der Schauspieler, der im Jahr 2016 starb, allerdings niemals öffentlich.

Alfred Hitchcock wurde 1979, wenige Monate vor seinem Tod, zum Ritter geschlagen. 17 Jahre zuvor lehnte er die Ehrung als Commander allerdings ab. Seiner Ansicht nach wäre diese seinem Beitrag zur britischen Kultur "nicht gerecht" geworden.

Physikgenie Stephen Hawking hat sich Ende der Neunzigerjahre gegen eine royale Ehrung entschieden. Er habe damit gegen die schlechte Finanzierung der Wissenschaft durch die Regierung protestieren wollen.

1997 wurde Paul McCartney zum Ritter geschlagen. Als Beatles-Kollege George Harrison (Bild) drei Jahre später den niederen Titel des Officers angeboten bekam, habe er diesen "beleidigt" ausgeschlagen, wie ein befreundeter Journalist einst verriet.

Schauspieler Albert Finney lehnte sowohl den Schlag zum Commander (1980) als auch jenen zum Ritter (2000) ab. Er sah darin nach eigenen Angaben die Aufrechterhaltung des Snobismus in Großbritannien.

Das Comedy-Duo Dawn French (rechts) und Jennifer Saunders lehnte die Aufnahme in den royalen Orden 2001 ab. Es würde sich falsch anfühlen, "mit Menschen gleichgestellt zu werden, die ihr Leben wirklich guten Zwecken gewidmet haben", sagte Saunders.

Dass "Die Chroniken von Narnia"-Autor C.S. Lewis einst auf den Titel Commander des britischen Ritterordens verzichtete, wurde erst Jahre nach seinem Tod im Jahr 1963 bekannt. Offenbar hatte er Angst, der Titel hätte missverstanden werden können.

Auch Musiker Paul Weller wurde 2006 der Commander-Titel angeboten. Er sei zwar "überrascht und geschmeichelt" gewesen, dennoch habe er sich damit nicht identifizieren können. Er lehnte ab.

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