Sie ist die ultimative Diva: Roter Teppich für Mariah Carey

Mariah Carey hat es wieder einmal geschafft und neue Maßstäbe in Sachen Diven-Allüren gesetzt. Bei der Pre-Grammy-Gala von Clive James am Samstag (3. Februar) sollte es kein Foto geben, welches die Künstlerin weniger als perfekt hätte aussehen lassen.

Ihr langjähriger Visagist Kristofer Buckle sprang auf der Party jedes Mal auf, wenn jemand ein Foto von ihr machen wollte und lieferte die passende Beleuchtung dafür, damit wohl niemand irgendwelche Falten seines Schützlings sehen würde. Die Künstlerin bekam dann auf Social Media auch viel Zuspruch, wie umwerfend sie aussah. Es war nicht ihr erster Diven-Einsatz.

Mariah Carey hatte eine exklusive Einladung zur Amtseinführung von Präsident Obama. Doch als ihr klar wurde, dass sie nicht auf der Bühne neben Barack und Michelle stehen würde, sondern neben anderen Stars wie Bruce Springsteen und Jon Bon Jovi, verließen und ihr damaliger Mann Nick Cannon die Zeremonie. Später verteidigte sich das Paar: Man sei von Fans bedrängt worden. Bloß nicht zu viel Volksnähe!

Als Mariah 2005 vor dem (natürlich!) 5-Sterne-Hotel Baglioni in London ankam, wartete sie angeblich so lange in der Limousine, bis ihr ein roter Teppich ausgelegt wurde. Weiße Kerzen mussten es obendrein sein.

Hier kann man mal so richtig mitfühlen: Angeblich gestaltet Mariah Carey ihr tägliches Arbeitspensum rund um ihre Schlafbedürfnisse. Hand aufs Herz: Wer würde das nicht gern?

Eine Person, die exklusiv für das Entsorgen von ausgekautem Kaugummi zuständig ist? Soll Mariah mal backstage verlangt haben. Zuverlässig belegen lässt sich das allerdings nicht.

Ex-MTV-Moderator Markus Kavka erzählt immer wieder gern, wie die Sängerin vor Jahren vor einem Auftritt bei MTV Deutschland Welpen in der Garderobe forderte, um ein wenig Spaß zu haben und sich zu entspannen. Allerdings sollten sie nicht zu lebhaft sein und wurden dementsprechend sediert.

Dass Mariah allerdings für ein Interview anlässlich des Anschaltens der Weihnachtsbeleuchtung im Londoner Shoppingcenter Westfield 20 weiße Katzenbabys zur Unterhaltung verlangt haben soll, ist nichts weiter ein Gerücht. Kann auch gar nicht stimmen, erklärte sie später — sie sei ein Hundemensch.

Wahr ist hingegen die weit verbreitete Behauptung, dass Mariah Carey sich nur von ihrer rechten Seite fotografieren und am liebsten auch filmen lässt. Die Macke geht weit zurück: Sie war erst 19, als ein Label-Boss ihr steckte, dass die rechte Seite ihre "gute Seite" sei. Sie solle alle drauf achten, Fotograf*innen nur ihre Schokoladenseite zu präsentieren. In ihrer Autobiografie schrieb sie, dass sich das so tief eingraben hatte, dass sie bis heute instinktiv ihre linke Seite wegdreht.

Manche Macken haben aber auch einen praktischen Hintergrund: So weigert sich Mariah Carey, Treppen zu benutzen, wenn sie es vermeiden kann. Für eine BBC-Sendung verlangte sie eine Treppen-Assistenz, die für sie die Stufen genau überprüfen sollte, bevor die Diva in ihren High Heels hinunterstöckelte.

Die Bitte geht teilweise auf wenig schmeichelhafte Paparazzi-Fotos zurück: Die erwischten sie, wie sie eine Treppe auf der Yacht ihres ehemaligen Verlobten James Packer hinunterstürzte. Sie hatte 15 cm hohe Absätze getragen.

Ohne Absätze wird man Mariah auch nicht sehen: "Meine Füße stoßen flache Schuhe ab", behauptete sie einst. Und nicht wundern, wenn Madame auch drinnen die Sonnenbrille nicht abnimmt: "Ich habe eine Regel, dass ich mich ohne Sonnenbrille keinem grellen Neonlicht aussetze", so Mariah Carey. Die Frau weiß eben, was sie will.

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