
Kurz vor dem Brexit nahm Campino diese Woche noch die britische Staatsbürgerschaft an. Der deutsche Botschafter bezeichnete den Sänger der Toten Hosen als "schlafenden Briten", als er ihm seine Urkunde überreichte: Campinos Mutter ist von der Insel.
Kurz vor dem Brexit nahm Campino diese Woche noch die britische Staatsbürgerschaft an. Der deutsche Botschafter bezeichnete den Sänger der Toten Hosen als "schlafenden Briten", als er ihm seine Urkunde überreichte: Campinos Mutter ist von der Insel.
Ein echtes Kind unserer Zeit ist auch Lupita Nyong'o. Die Schauspielerin wurde in Mexico City geboren, hat also einen mexikanischen Pass. Ihre Eltern stammen jedoch ursprünglich aus Kenia, wo Lupita aufwuchs und eine Staatsbürgerschaft besitzt. Aufs College ging's dann in den USA – auch ohne entsprechende Nationalität.
Eine ungewöhnliche zweite Staatsbürgerschaft nennt Angelina Jolie ihr Eigen: 2005 machte der kambodschanische König Norodom Sihamoni die Amerikanerin zu einer Bürgerin seines Landes, um ihr für die Arbeit zu danken, die sie dort geleistet hatte.
Kirsten Dunst ist deutsch. Der Vater der Schauspielerin stammt nämlich aus Hamburg. Grund genug für den in New Jersey geborenen Leinwandstar, Papas Nationalität 2011 zur amerikanischen hinzuzufügen.
Ähnlich sieht es bei Sandra Bullock aus. Die in den USA geborene Schauspielerin mit deutschen Wurzeln wuchs sogar in Deutschland auf, hatte bis zum 18. Geburtstag die doppelte Staatsbürgerschaft. 2009 reichte sie erneut ein Gesuch auf Einbürgerung in Deutschland ein.
Dass Michael Bublé kein Amerikaner sondern Kanadier ist, haben wohl mittlerweile die meisten mitbekommen. Was viele nicht wissen: Der Sänger trägt auch einen italienischen Pass – dank seiner Großeltern, die in Bella Italia geboren wurden.
Als gebürtiger Puertoricaner hat Ricky Martin einen amerikanischen Pass. Spanien erkannte jedoch die Wurzeln des Stars auf der iberischen Halbinsel an und machte den Sänger zum Doppelstaatler.
Eigentlich funktioniert die britisch-amerikanische Staatsbürgerschaft meist andersrum: Briten werden zu Amerikanern. Nicht so bei Terry Gilliam. Das einzige nicht-britische Mitglied der legendären Monty-Python-Truppe ließ sich bei seinen Kollegen einbürgern. Nach 38 Jahren mit zwei Pässen gab der Filmemacher 2006 sogar seinen amerikanischen Pass ab.
In der englischsprachigen Welt wird er meist als Ire bezeichnet, obwohl sein Name eigentlich auf ganz andere Wurzeln hindeutet. Und tatsächlich: Michael Fassbender wurde in Deutschland geboren. Mit zwei Jahren zog der kleine Michael nach Irland. Heutzutage ist er Doppelstaatler, spricht fließend Deutsch.
Britischer als Colin Firth kommen Menschen eigentlich nicht daher. Doch der Star der 'Bridget Jones'-Filme hat seit zwei Jahren auch noch einen Pass aus Italien. Kein Wunder, denn dort lebt er mit seiner italienischen Frau und seinen Kindern.
"Mir reicht's, ich gehe!" Aus Protest gegen die von Superreichen zu zahlende Steuer kehrte Gérard Depardieu 2012 seiner französischen Heimat den Rücken und wurde Russe. Streng genommen ist der Schauspieler also kein Doppelstaatler. Geld ist eben manchmal doch wichtiger als demokratische Prinzipien.