Rätsel um Elena Ferrante ist gelöst

Mit "Meine geniale Freundin" hat Elena Ferrante auch in Deutschland die Bestsellerlisten erobert, jetzt scheint klar zu sein, wer hinter dem Pseudonym steckt.
Über die Identität der Person, die hinter dem Pseudonym Elena Ferrante steht, wurde lange spekuliert. Jetzt wollen die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", das italienische Wirtschaftsblatt "Il Sole 24 Ore", die "New York Times Review of Books" und die französische Investigativ-Website "Mediapart" die wahre Identität der Schriftstellerin enthüllt haben, wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" schreibt: Sie sei "nicht die Tochter einer neapolitanischen Schneiderin, als die Elena Ferrante sich in ihrem 2003 in Italien erschienenen Buch 'La frantumaglia' bezeichnet".
Erstmals zugänglich gewordene Dokumente wiesen auf Anita Raja hin, heißt es weiter, "eine 1953 geborene, in Rom lebende Übersetzerin, deren deutsche Mutter vor dem Holocaust nach Italien geflohen war und später einen städtischen Angestellten aus Neapel geheiratet hatte".
Ihr Romandebüt gab Elena Ferrante, von der es keine Bilder gibt, 1992 mit "Lästige Liebe", das Buch wurde 1995 verfilmt. 2011 erschien ihr Roman "L'amica geniale" - unter anderem für die BBC ist es eines der bislang bedeutendsten Werke dieses Jahrhunderts. Die deutsche Übersetzung "Meine geniale Freundin" erschien Ende August und ist auch hierzulande ein großer Erfolg.