Trump fragt nach van Gogh - und bekommt eine Toilette
US-Präsidenten leihen sich gerne mal teure Gemälde aus, um das Weiße Haus zu schmücken. Das hat offenbar auch Donald Trump versucht. Mit bescheidenem Erfolg.
Das Guggenheim Museum hat laut "Washington Post" eine Anfrage des Weißen Hauses abgelehnt, ein Gemälde von Vincent van Gogh ausleihen zu dürfen. Stattdessen wurde US-Präsident Donald Trump (71) offenbar eine goldene Toilette angeboten. Das Weiße Haus hatte demnach nach dem Gemälde "Landschaft im Schnee" gefragt. Auf dem Bild aus dem Jahr 1888 sind ein Mann und sein Hund zu sehen, die durch ein Feld laufen. Die Alternative für Trump hat damit eher wenig zu tun.
Die Chefkuratorin des Guggenheims, Nancy Spector, hätte eine 18-Karat-Gold-Toilette an das Weiße Haus abzugeben, berichtet die Zeitung - eine Installation des italienischen Künstlers Maurizio Cattelan (57). Die voll funktionsfähige Toilette mit dem Titel "America" kam im September 2016 in das New Yorker Museum. Und erfreute sich offenbar großer Beliebtheit, 100.000 Besucher sollen sie benutzt haben. Das Kunstobjekt hat einen geschätzten Wert von über einer Million Dollar.
"Etwas zerbrechlich"
In einer E-Mail, aus der die "Washington Post" zitiert, soll Spector geschrieben haben, dass die Gold-Toilette verfügbar wäre, sollten der Präsident und die First Lady Interesse daran haben, sie im Weißen Haus zu installieren. Der Künstler sei mit einer langfristigen Leihgabe einverstanden. Das Kunstobjekt sei sehr wertvoll und "etwas zerbrechlich", aber das Museum würde eine Anleitung für Installation und Pflege beifügen.