Ausstieg bei "GZSZ": Tayfun Baydar fehlte das "Frei-Sein"

Im April drehte Tayfun Baydar seine letzte Szene bei "Gute Zeiten, schlechte Zeiten". Doch warum hat er der Daily Soap den Rücken gekehrt? Ihm habe "das Frei-Sein, das Unabhängig-Sein" gefehlt, verrät er nun.
Am 6. Juli ist Tayfun Baydar (41) das vorerst letzte Mal in seiner Rolle als Tayfun in der beliebten deutschen Vorabendserie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" (19.40 Uhr, RTL) zu sehen. Im Interview mit der "Bild" spricht er über seine Beweggründe, die Daily Soap zu verlassen, seinen letzten Drehtag und seine Pläne für die Zukunft.
"Das berühmte lachende und weinende Auge"
Baydar erklärt gegenüber "Bild", dass ihm eine gewisse Planlosigkeit gefehlt habe. Vor allem "das Frei-Sein, das Unabhängig-Sein". Bei "GZSZ" sei alles durchorganisiert gewesen, er habe es vermisst, einfach "mal wegzukommen". Dennoch werde er die Menschen und die Arbeit vermissen. Denn er habe nie das Gefühl gehabt, in die Arbeit gehen zu müssen. Sein Ausstieg sehe er mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Er sei sich einfach sicher gewesen, dass nicht noch 30 Jahre weiter machen zu wollen. Dennoch flossen am letzten Drehtag im April reichlich Tränen.
Seine Zukunft sei noch offen, etwas was seinem Naturell sehr entgegen komme. "Jetzt bin ich komplett in meinem planlosen Element", so Baydar weiter. Der 41-Jährige könne es sich zum Beispiel vorstellen, in das Comedy-Genre zu wechseln. Da würde er sogar eine Daily Comedy drehen: "Beim gesamten 'GZSZ'-Team war ich als Klassenclown bekannt. Nicht als Dramaqueen. Das bin ich halt nicht. Darin liegt mein Talent und das würde ich gern nutzen." Mit seinem Abschied sei er übrigens zufrieden: "Es war ein leiser Abgang. Insofern fand ich den Abgang ganz schön."