Evelyn Weigert: "Bei Jochen Schropp war es Liebe auf den ersten Blick"

Es wird teuflisch: Wenn bei der neuen ProSieben-Show "Himmel oder Hölle" ein Kandidat eine Frage nicht weiß, muss er in die Hölle. Dort wartet Evelyn Weigert und quält die Kandidaten. spot on news sprach mit der Co-Moderatorin über die Show, Mitleid und die Lust am Quälen.
Der eine Kandidat verliert seine Haare, der andere knutscht mitDöner-Manni und ein Dritter stoppt einen Ventilator - mit seinerZunge. Diesen teuflischen Aufgaben müssen sich Kandidaten in derneuen ProSieben-TV-Show "Himmel oder Hölle" ab Samstag, 9. Augustum 20:15 Uhr, stellen. Wenn nämlich ein Teilnehmer eine Frage nichtbeantworten kann, schickt Moderator Jochen Schropp (35) ihn in dieHölle. Dort wartet Evelyn Weigert (26) als Teufelin. DieNachrichtenagentur spot on news sprach mit der Co-Moderatorin überQual, Mitleid und Freude am Leid.
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Am Samstagabend geht's los. Sind Sie aufgeregt?
Evelyn Weigert: Ja, total. Ich bin natürlich super nervös. Ichkomme aus einem kleinen Dorf bei Regensburg und hier ist schonWeltuntergangsstimmung. Beim Bäcker drehen schon alle durch. Esgibt auch bei mir zu Hause ein kleines Public-Viewing mit Chillicon Carne. Ich bin total gespannt.
Was erwartet den Zuschauer bei der neuen Spielshow "Himmel oderHölle"?
Weigert: Es ist eine Show mit viel Rambazamba, bei der für jedenetwas dabei ist. Oben die normale Quiz-Situation, aber wenn dieKandidaten zu mir runterkommen, dann hat der Spaß ein Loch und esgeht richtig zur Sache. Es ist ein großer Spielplatz für große,erwachsene Kinder.
Freuen Sie sich, wenn ein Kandidat zu Ihnen in die Höllekommt?
Weigert: Natürlich, sonst warte ich da unten mit meinerLederjacke, schwitze und drehe nur Däumchen. Ich freu mich, wennbei mir die Pyrotechnik anspringt und jemand zu mir geschicktwird.
Haben Sie im privaten Umfeld auch etwas Teuflisches, einesadistische Ader?
Weigert: Sadismus ist überhaupt nicht meins. Ich bin sehrsarkastisch, aber auch mein Ekelfaktor ist sehr groß. Wenn ich aufder Straße einen Haufen Hundescheiße sehe, dann muss ich mich schonzusammenreißen.
Sie quälen also nicht gerne, obwohl das dort Ihre Aufgabeist?
Weigert: Eigentlich nicht, eben nur so lange es noch lustig ist.Wenn es zu grob wird, wäre es für mich nicht mehr in Ordnung.
Das tut es bei "Himmel oder Hölle" nicht?
Weigert: Nein, es wird schon hart, aber es ist nichtgesundheitsgefährdend oder gefährlich. Man muss sich ebenüberwinden.
Haben Sie Mitleid mit den Kandidaten?
Weigert: Nein, überhaupt nicht. Das sind vollwertige, erwachseneund schlaue Menschen - vom Studenten bis zum Polizisten. Sie könnenselbst entscheiden, ob sie das tun oder nicht. Keiner hat siegezwungen.
Was ist das Schlimmste, was Sie einem Kandidaten antunmüssen?
Weigert: Ein Zungenkuss von Mann zu Mann, mit einem ziemlichhaarigen Typen, der davor Döner gegessen und noch die Zwiebel amMaul hängen hatte. Das fand ich schon sehr krass.
Haben Sie selbst auch Spielchen ausprobiert?
Weigert: Ja, klar. Ich habe mir eine Nasendusche mit Bloody Marygegeben. Das einzige, was ich danach sagen konnte war: 'Iiiihhh,meine Nase brennt!'
Sie sind bislang ein unbekanntes Gesicht im TV. Warum hat derSender Sie als Teufelin ausgewählt?
Weigert: Das frag ich mich auch immer noch. Ich wurde nach Kölneingeladen und da haben die Verantwortlichen gemerkt, dass ichwirklich so bin, wie in meinem Showreel. Ich haue eben gerneordentlich auf die Kacke.
Kann jeder problemlos zuschauen oder müssen Zartbesaitete auchmal umschalten oder weggucken?
Weigert: Es ist eine ideale Show für Ehepaare, die sehrunterschiedlich sind: Für jeden ist etwas dabei. Aber sicher wirdauch einer wegschauen müssen. Wir überschreiten aber keine Grenzen,sondern tasten uns heran. Aber natürlich ist es Geschmackssache,ich muss zum Beispiel beim Musikantenstadl wegschauen.
Sie moderieren die Show gemeinsam mit Jochen Schropp, wie istdie Zusammenarbeit mit ihm?
Weigert: Das war bisher das absolute Highlight für mich. VorDrehbeginn haben wir noch ein Fläschchen Fürst Metternichgetrunken. Es war wirklich Liebe auf den ersten Blick. Wir habenuns das erste Mal gesehen, angestrahlt und umarmt. Als wären wirZwillinge, die nach der Geburt getrennt wurden und sichwiedergefunden haben. Jochen ist so lustig.