Götz Alsmann: Das bittere Ende für "Zimmer frei"

In mehr als 20 Jahren hat das Publikum Götz Alsmann, Christine Westermann und ihre WDR-Show "Zimmer frei" fest ins Herz geschlossen. Bald findet der Spaß aber ein Ende: 2016 sei Schluss, sagt Alsmann in einem Interview.
Der Entertainer Götz Alsmann (57, "Filmreif" ) hat seinen Ausstieg aus "Zimmer frei" angekündigt. 2016 werde die Kult-Show des WDR-Fernsehens, in der Prominente ein Zimmer in der fiktiven Moderatoren-WG suchen, ein Ende finden. Im einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" sagte der Pianist und Sänger: "Wir hören mit 20 Jahren - also 2016 - auf. Wir lieben 'Zimmer frei', machen das schrecklich gern, haben uns aber mit dem WDR geeinigt, dass wir jetzt schon die Schlagzahl reduzieren."
Götz Alsmann, der sein Musikwissenschaftsstudium mit der Promotion zum Dr. phil. abgeschlossen hat und an der Universität seiner Heimatstadt Münster als Honorarprofessor die Geschichte der Popularmusik lehrt, bezeichnet die Sendung als "das erfolgreichste Projekt meines beruflichen Lebens". "Man muss aber auch sehen, dass ich, als es losging, Ende 30 war. Und jetzt bin ich ein Mann von fast 60."
Seit 1996 moderiert Alsmann gemeinsam mit der Journalistin und Autorin Christine Westermann jeden Sonntagabend "Zimmer frei". Die Sendung wurde im Jahr 2000 mit dem renommierten Grimme-Preis ausgezeichnet. Die Zusammenarbeit des Moderatoren-Duo gilt bei den meisten Fans als ideal. "Meine liebe, süße Christine Westermann ist jetzt 66", sagte Alsmann der "SZ". "Ich kann mir auch nicht vorstellen, mit einer Jüngeren zu moderieren. Dann bin ich in drei Jahren der alte Sack, der abgelöst wird. Abgesehen davon wäre das moralisch überhaupt nicht vertretbar."
Seine Vision vom Ruhestand könne er (verheiratet, ein Sohn) nicht in der Öffentlichkeit vorstellen, sagte Alsmann. "Es hat sehr, sehr viel mit langbeinigen Frauen und abartigen Gelüsten zu tun."