Götz George: Sein letzter Film läuft am Tag der Deutschen Einheit
Deutschland trauert um einen seiner größten Schauspieler: Götz George ist im Alter von 77 Jahren verstorben. Nun steht fest, wann sein allerletzter Film im Fernsehen ausgestrahlt wird.
Die Nachricht von seinem Tod kam unerwartet: Nun steht fest, wann Götz Georges letzter Film ausgestrahlt werden wird. Wie die ARD-Programmdirektion am Montagnachmittag bekannt gab, zeigt das Erste am 3. Oktober 2016 um 20:15 Uhr mit "Böse Wetter" (ARD Degeto) den Film, in dem der Ausnahmeschauspieler zum letzten Mal vor der Kamera stand. In dem Krimi-Drama zur deutsch-deutschen Vergangenheit spielt Götz George einen Bergbau-Baron im Harz.
Darum geht es in den Film
Leonard Gehra (Matthias Koeberlin) ist ein gefragter Geophysiker. Als er auf einem Kongress in Berlin seine innovativen Methoden zum Silber-Abbau vorstellt, erhält Leonard einen Auftrag aus seinem Geburtsort Buchenrode im Harz: Bei Erkundungsbohrungen wurde hier Gestein mit hohem Silbergehalt gefunden. Leonard soll prüfen, ob mit seiner Methode ein Abbau zu konkurrenzfähigen Preisen möglich wäre. Für die krisengeschüttelte Bergbaustadt sind mit der Entdeckung große Hoffnungen verbunden, denn Ferdinand Türnitz (Götz George), der Bergbau-Baron der Region, will seine unrentable Mine in Kürze schließen.
So avanciert Leonard nicht nur zum Hoffnungsträger für die Region, er wird auch mit seiner persönlichen Lebensgeschichte konfrontiert - war doch seine Kindheit in Buchenrode vom Tod des Vaters überschattet, der in den 70er Jahren bei einem Grubenunglück ums Leben kam. Noch immer umgibt in der Familie Gehra eine Mauer des Schweigens die Ereignisse von damals - aber Leonard will das nicht länger hinnehmen.
Zu seiner Überraschung stößt er bei seinen Nachforschungen auf Hinweise zu einer gescheiterten DDR-"Republikflucht". Leonard wird klar, dass Ferdinand Türnitz bei den damaligen Ereignissen eine Schlüsselrolle zukam. Nun will er die Wahrheit um jeden Preis ans Licht bringen.
Götz George wurde 77 Jahre alt
George, der als "Tatort"-Kommissar "Schimanski" Fernsehgeschichte geschrieben hat, starb am 19. Juni im Alter von 77 Jahren in Hamburg.