Neuer Kia Rio (2016)
Kia wird auf dem Pariser Autosalon 2016 die vierte Generation des Rio vorstellen. In den Handel kommt der Kleinwagen ab dem 11. Februar 2017 – zu einem Einstiegpreis von 11.690 Euro.
Neuer Kia Rio in neuer Optik
Seit 2011 ist die 3. Generation (UB) des Kia Rio im Handel, 2015 erfuhr das Modell ein Facelift. Im vergangenen Jahr verkaufte Kia von seinem Kleinwagen 473.000 Exemplare. Daran soll die neue Generation anknüpfen, die Weltpremiere auf dem Pariser Autosalon feiert.
An vielen Stellen betrieben die Südkoreaner um Designchef Peter Schreyer Feintuning. Besonders auffällig ist der neugeformte Kühlergrill in der neuen Frontschürze. Auch die seitliche Einlässe sind anders gestaltet – genauso wie die Scheinwerfer. C-Säule und Heckscheibe stehen aufrechter. Der Viertürer wirkt gestreckter und stämmiger als bisher, vorderer Überhang, Motorhaube und Radstand fallen geringfügig größer aus. In der dritten Generation legt der Rio auf eine Länge von 4.065 mm (plus 15 mm), eine Breite von 1.725 mm (+5 mm) und einen Radstand von 2.580 mm (+ 10 mm) zu. Nur bei der Höhe wurde reduziert (1.450 mm, – 5 mm).
Neue Motoren für den Kia Rio
Die Außenspiegel integriert Kia beim neuen Rio in das vordere Dreieck der Seitenscheibe. Vorher waren sie am oberen Teil der Tür angebracht. In der Mitte der beiden Türen verläuft eine prägnante Sicke. Auch an der Heckschürze gibt es Anpassungen. Im Innenraum haben die Designer den Armaturenträger neu aufgelegt. Auch die Lüftungsdüsen haben sich geändert und die Mittelkonsole wurde neu gestaltet. Neue Materialien im Innenraum sollen für mehr Wertigkeit sorgen.
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Sitzprobe Kia Rio
Der längere Radstand und die steilere C-Säule helfen nicht nur der Statur, auch das Raumangebot profitiert. Tatsächlich kann ein erwachsener Mensch auch hinten würdig einsteigen und sitzen, ohne anzuecken. Kopf-, Knie- und Beinfreiheit reichen auch für einen 1,90 Meter großen Redakteur aus.
Die Sitzfläche ist angenehm hoch positioniert, so dass auch Langbeinige nicht in Bedrängnis geraten. Alte Kleinwagenwitze, in denen Ohren vorkommen, die mit den Knien zugehalten werden, braucht im Rio jedenfalls niemand zu erzählen. Es sei denn, es geht um die Fortschritte dieser einstigen Sparklasse. Heute navigiert man in dieser Klasse mit Echtzeit-Verkehrsdaten und hört dabei Musik vom Smartphone.
Unter der Motorhaube halten neue Dreizylinder-Turbobenziner mit 100 und 120 PS Einzug, als Alternative zur Handschaltung steht auf Wunsch ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe bereit. Komplettiert wird die Motorenpalette von einem 1,4-Liter-Turbodiesel mit 70 PS oder 90 PS Leistung. Außerdem gibt es zwei Benziner, den 84 PS starke 1,2-Liter sowie den 100 PS starken Benziner im Kia Rio 1.4.
Teile der Ausstattung, wie ein weit in Tiefe und Höhe verstellbares und beheizbares Multifunktionslenkrad waren vor 20 Jahren noch ein Merkmal der Oberklasse. Ein Notbremsassistent, der Fußgänger erkennt und bis 60 km/h Unfälle verhindern kann, war noch vor Kurzem gar nicht üblich. Doch der Fortschritt ist eben manchmal gar keine Schnecke. Im Kia Rio hat er jedenfalls für echte Erstwagen-Tauglichkeit gesorgt.
Andreas Of
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Verbesserungen gibt es auch bei Konnektivität und Sicherheits-Assistenzsystemen. Der Touchscreen bündelt jetzt noch mehr Funktionen und reduziert damit die Knöpfchenzahl im Cockpit. Zudem soll der neue Rio mit einem deutlich agileren Fahrverhalten punkten.
Der neue Kia Rio ist in vier Ausführungen (Attract, Edition 7, Spirit, Platinum Edition) und mit den fünf Motorisierungen (84 bis 120 PS) erhältlich. Die Einstiegsversion Kia Rio 1.2 Attract, verfügt serienmäßig unter anderem über Audiosystem, Bordcomputer, Dämmerungssensor, elektrisch einstellbare Außenspiegel und Start-Stopp-System. Im Vergleich zum Vorgänger ist die Ausstattung verbessert worden, der Preis bleibt bei 11.960 Euro. Natürlich bleibt es bei der Kia-Garantie von sieben Jahren. Die 120 PS starke Topmotorisierung Kia Rio 1.0 T-GDI 120 kostet in der Ausführung Platinum Edition 21.290 Euro. Serienmäßig sind hier elektrisches Glasschiebedach, Klimaautomatik und Sitzbezügen in Ledernachbildung, Smart-Key, Aluminium-Sportpedalen und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen an Bord. Außerdem: Spurwechselassistent und ein autonomer Notbremsassistent mit Fußgängererkennung.