Besuch beim Osteopathen: Das sollten Sie vorher wissen
Osteopathie als Weg zur Linderung von Rückenschmerzen und Sportverletzungen
Angesichts von Rückenschmerzen und Sportverletzungen verweisen viele Ärzte ihre Patienten an Osteopathen. Diese Fachkräfte setzen auf eine ganzheitliche Herangehensweise und verwenden ausschließlich ihre Hände für die Behandlung. Doch wie können Betroffene einen vertrauenswürdigen und kompetenten Osteopathen ausfindig machen?
Wie finde ich den richtigen Osteopathen?
Der Berufsverband Osteopathie e.V. (BVO) gibt wichtige Tipps für die Auswahl eines geeigneten Therapeuten. Laut BVO ist es entscheidend, auf die Qualifizierung und die Ernsthaftigkeit des Osteopathen zu achten. "Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl, wenn Sie einen Therapeuten auswählen", betont der Verband. Ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Patient und Therapeut, das auf Vertrauen, Respekt und Einfühlungsvermögen basiert, ist für eine erfolgreiche Behandlung unerlässlich.
Was erwartet mich bei einer osteopathischen Behandlung?
Anamnese
Zu Beginn steht ein tiefgehendes Gespräch über die Krankheitsgeschichte des Patienten. "Der Osteopath wird sich über vergangene Unfälle, momentane Schmerzen und vorherige medizinische Behandlungen erkundigen", erklärt der Verband. Auch Röntgenaufnahmen oder Befunde bildgebender Verfahren können von Nutzen sein.
Untersuchung
Nach der Anamnese überprüft der Osteopath die Körperhaltung und -beweglichkeit und tastet den Körper auf Unregelmäßigkeiten ab. Diese Vorgehensweise hilft, so der BVO, verborgene Leiden aufzuspüren, die möglicherweise auf zurückliegende Verletzungen oder Operationen zurückgehen.
Kleidung
Für die Untersuchung und die Behandlung müssen sich Patienten nicht gänzlich entkleiden.
Vorsicht vor Heilversprechen
Qualifizierte Osteopathen stellen keine Heilversprechen in Aussicht und bieten keine Behandlungspakte an. Entscheidungen über zusätzliche Therapiemaßnahmen basieren auf einer gewissenhaften Auswertung des Erstbesuchs.
Kosten
Ein gewissenhafter Osteopath wird frühzeitig Aufschluss über die zu erwartenden Behandlungskosten geben. Es ist dabei zu bedenken, dass osteopathische Behandlungen üblicherweise keine Standardleistungen der Krankenkassen darstellen, wenngleich einige Kassen einen Kostenbeitrag leisten. Hierüber informiert der BVO auf seiner Website ausführlich.
Mit diesen Ratschlägen vom Berufsverband Osteopathie e.V. können Patienten mit Vertrauen den Schritt hin zu einem erfahrenen Osteopathen machen, um unterstützende Maßnahmen für ihre Beschwerden zu erhalten.