Ich kann kein Blut sehen - wie kann ich trotzdem spenden?
Begegnung mit dem eigenen Blut: Ein Hindernis bei der Blutspende
Der Anblick des eigenen Blutes ist für viele Menschen unangenehm, denn er ist meist ein Zeichen dafür, dass man sich verletzt hat. Laut Stephan David Küpper vom DRK-Blutspendedienst ist genau diese Assoziation ausschlaggebend für das Unwohlsein. Um dennoch positiv ans Blutspenden heranzugehen, rät Küpper dazu, den Fokus darauf zu legen, dass durch die eigene Spende anderen geholfen wird, statt an die eigene Verletzung zu denken. Dies kann helfen, Ängste zu überwinden.
Umgang mit Panikreaktionen
Allerdings gibt es auch Menschen, die so extrem auf Blut oder Nadeln reagieren, dass Panikreaktionen wie Herzrasen oder Ohnmachtsgefahr entstehen. Küpper empfiehlt diesen Personen, nicht gegen ihren Willen Blut zu spenden, auch nicht, wenn ein Gruppenzwang durch Kollegen entsteht.
Tipps für eine gelungene Blutspende
Tipp 1: Die Spendeaktion beobachten
Schritte zur Angstbewältigung können das Beobachten einer Blutspendeaktion und das Stellen von Fragen zur Prozedur sein, ohne selbst direkt zu spenden.
Tipp 2: Begleitung zur Blutspende
Erleichternd kann auch die Begleitung durch eine nahestehende Person sein. Falls dies nicht möglich ist, raten Blutspendedienste dazu, das Personal über vorhandene Ängste zu informieren.
Tipp 3: Ernährung und Hydration
Zur Vorbereitung zählt auch eine ausreichende Nahrungsaufnahme und Hydration, um den Kreislauf zu stabilisieren.
Tipp 4: Kommunikation bei Unwohlsein
Sollte Unwohlsein während der Spende auftreten, ist es wichtig, dies zu kommunizieren. Die Spende kann dann abgebrochen werden.
Tipp 5: Den Blick abwenden
Zu guter Letzt kann es helfen, während des Vorgangs nicht hinzuschauen. Ablenkung durch ein Buch, Musik oder einen Podcast kann die Situation ebenfalls erleichtern.
Indem man diese Tipps beherzigt, kann das Blutspenden zu einem positiven und bereichernden Erlebnis werden.