Sodbrennen

Wer kennt es nicht? Nach einer Feier oder einem langen ausgedehnten Essen muss man buchstäblich sauer aufstoßen. „Das war einfach zu viel des Guten“, denken Sie sich und verfluchen den letzten Wein oder den letzten Bissen des fettigen Essens, denn nun plagt Sie das wohlbekannte Sodbrennen. Aber nicht nur die versehentliche Völlerei ist eine Ursache dafür, dass fälschlicherweise Magensäure in die Speiseröhre gelangt.

Auch chronische Krankheiten oder etwa eine Schwangerschaft können für das unangenehme Brennen sorgen. Dagegen können eine Ernährungsumstellung, der Verzicht auf Alkohol, Kaffee und andere säurehaltige Lebensmittel sowie das Schlafen mit erhöhtem Oberkörper helfen. Was aber tun, wenn sich das Stechen und Brennen akut ausbreitet und Sie eine schnellere Lösung brauchen?

Es gibt drei Varianten an Medikamenten, die dabei helfen können, das lästige Sodbrennen zu bekämpfen. Dazu zählen Antazida, H2-Blocker und Protonenpumpeninhibitoren.

Falls Sie aufgrund von übermäßigem Alkoholkonsum oder einer zu deftigen Mahlzeit Sodbrennen haben, dann liegt das meist im Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre begründet und Sie sollten zu Antazida greifen, die die Säure neutralisieren. Auch Schwangere können übrigens getrost Antazida konsultieren, denn diese sind sehr gut verträglich.

Bei einem chronischen Auftreten von Sodbrennen, das bedeutet mindestens zweimal die Woche, können Sie die Einnahme von H2-Blockern in Erwägung ziehen. Diese blockieren Histaminandockstellen und verhindern so die überhöhte Säureproduktion. Diese Mittel sind zwar teilweise rezeptfrei, dennoch sollten Sie sie nicht ohne Absprache mit Ihrem Arzt einnehmen. Protonenpumpeninhibitoren hingegen hemmen die Produktion der Magensäure, sodass erst gar kein Überfluss einer solchen entstehen kann. Diese Arzneimittel sind derzeit die effektivsten auf dem Markt. Aus diesem Grund haben sie natürlich auch Nebenwirkungen und sollten trotz freier Erhältlichkeit nicht ohne ärztlichen Rat eingenommen werden.